Spieler, die Zweite. Ich hatte vorausgesagt, dass es die Tour auf den Spieler in diesem Winter noch öfter geben würde. Stimmt zur Hälfte. Das ist die zweite Tour auf den Spieler und die auch die letzte für diese Saison. Habe mir mein linkes Knie sofort am Anfang der Saison verärgert (Königanger und bei Neujahrsferien in der Schweiz) und dann bei der AV-Tour aufs Hahnl auch verletzt. Bin danach zwar noch zwei Touren gegangen, eine davon auf den Großen Beil war sogar die schönste Tour seit langem, aber dann wurde die Verletzung immer akuter und ich musste Ende Februar eine Arthroskopie machen lassen (Diagnose: angerissene Quadrizepssehne mit Narbenbildung). 10 Tage später bin ich dann wieder auf den Schiern gestanden bei den Alpin-Tiefschneetagen, da ich diese bereits seit Anfang September 2011 angemeldet hatte und nicht wieder absagen wollte. Bin da nur zweimal neben der Schipiste aufgestiegen und abgefahren, mit gemischten Resultaten. Ich wollte Anstieg deshalb nochmal eine Pistentour unternehmen (zu mehr habe ich mich nicht gefühlt) und habe daher den Spieler ausgesucht. Bernd ist mitgekommen und, da die Gegend stark südseitig ausgerichtet ist, haben wir beschlossen relativ früh zu starten, um den Sulz bei der Abfahrt zu vermeiden. Um 08:25 h sind wir daher schon in Falzeben gestartet. Ich hatte zwar damit gerechnet, die ersten paar Meter die Schi tragen zu müssen und hatte auch Sorgen über mögliche Eisblatern auf der Abfahrt zum tiefsten Punkt und dem Aufstieg bis zur Moschwaldalm. Womit ich offen gesagt nicht gerechnet hatte, war, dass ich die Schi bis weit nach der Maiser Alm tragen würde müssen. Mein Knie hat über die kilometerlange Gehstrecke in den Schitourenschuhen seine eigene Meinung, die es auch schmerzhaft zum Ausdruck brachte. Das Wetter war bescheiden und so hatten wir am Spieler dann auch einen wolkenverhangenen Himmel und ein paar einzelne Schneeflocken um uns. Besonders erfreut hat das Knie dann die Tatsache, dass bis zum Weg zur Meranerhütte abgestiegen werden musst, mangels Schnee. Dann bis zur Hütte gerutscht, aufgefellt und bis zur Mittelstation aufgestiegen. Von da dann endlich abgefahren bis nach Falzeben. Bernd ist direkt von der Meranerhütte den unteren Weg nach Falzeben gegangen und nicht viel später als ich dort angekommen. Auch er hat seine Schneetreter die ganze Zeit am Rucksack getragen.
Das einzig Positive über die Tour ist, dass ich den Sonntag nicht zu Hause verbracht habe und dass ich ein bisschen Training gemacht habe. Wetter war, wie bereits gesagt, bescheiden. Dafür haben wir die verbrauchten Kalorien dann beim Sonnenheim in Hafling Oberdorf ordentlich nachgefüllt (Suppe, Rindsfilet und Nachtisch mit viel Sahne :-)))..