Um 7:30 h Helga und Verena in Bozen am Autobahnparkplatz Süd mitgenommen und weiter zur Autobahnausfahrt Klausen; dort Renate eingestiegen und zum Ausgangspunkt Parkplatz beim Garner Wetterkreuz gefahren. Letzter Teil teilweise Schneefahrbahn, aber kein Problem. Um 20 vor 10 los. Ich habe meine Schneeschuhe zu Hause vergessen, aber das ist anfangs kein Problem. Der Wirtschaftsweg zur Brugger Schupfe ist geräumt bzw. angefahren (als Winterwanderweg und Rodelpiste). Die Mädchen voraus und ich hinterher; immerhin warten sie immer wieder auf mich. Ab Brugger Schupfe nur mehr wegloser Schnee; anfangs noch Spuren von zwei anderen Winterwanderern ohne Schneeschuhe, aber bald begegne ich diesen. Sie sind im Abstieg, da es zu mühsam wird ohne Schneeschuhe. Ab der Meraner Hütte muss ich mich durch den Schnee wühlen. Anfangs versuche ich in den Spuren der Mädchen zu bleiben, aber ohne Schneeschuhe breche ich immer noch ein. Ich muss daher versuchen, möglichst die abgeblasenen Stellen zu suchen, da da der Schnee nur ein paar dm tief ist. Zwischen den abgeblasenen Stellen breche ich immer wieder bis über die Knie ein. Mühsam kämpfe ich mich den Berg hoch und verfluche meine Vergesslichkeit. Immer wieder kommen uns Schitourengeher auf Schiern in der Abfahrt entgegen. Wäre schön. Nach fast 3 Stunden für 1000 Hm erreiche ich den Gipfel, nicht mal viel später als die Mädchen. Am Gipfel wechseln wir alle die Jacken (Goretex ist angesagt) und steigen sofort wieder ab, da es eiskalt ist und windet. Das Gipfelkreuz ist von Anraum überzogen. Der Abstieg geht viel besser als der Aufstieg und ich bleibe den Girls auf den Fersen. Kurz bevor wir nach ziemlich direktem Abstieg den Wirtschaftsweg auf ca. 2000 m wieder erreichen, nutzen wir eine der vielen Almen zu einer Rast. Nach der Rast geht es über den Weg Richtung Ausgangspunkt. Ich bleibe immer weiter zurück und verliere auch noch ein bißchen Zeit durch Abkürzungen, die keine sind. Trotzdem bin auch ich nach knapp 1 1/2 Stunden wieder am Auto.
In Feldthurns gibt es noch einen Hauspunsch im Ortscafè bevor ich die Mädchen wieder dort absetze wo ich sie mitgenommen habe. Insgesamt nette Tour, trotz meines Handicaps ohne Schneeschuhe. Sehen wir es als zusätzliches Training an. Wetter nur so lala; wie gesagt am Gipfel windig und eiskalt. Zeit für die Schi und bessere Handschuhe.