Madatschknott (3081 m),
Hohes Kreuzjoch (2992 m)

 

Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steig 25
Talort Laas (869 m)
Ausgangspunkt Unterfrinihof (1748 m)
Stützpunkt Tanaser Stierhütte (2266 m), geschlossen
Aufstieg ca. 1460 Hm, 4 Stunden
Abstieg ca. 1460 Hm, 3 Stunden 40 Minuten
Literatur/App Rochlitz, Karl-Heinz: Südtirol für Bergwanderer Band 1: Vinschgau, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-092-1
Karten Tabacco 044 "Vinschgau-Sesvenna" 1:25000; Achtung! Steig 25 im Aufstieg nicht eingetragen und im unteren Teil vollkommen falsch
Datum 27.11.2011
Begleiter Bernd
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 15,5 km hin und retour, je nach Anstiegsvariante steil; toller Rundblick.

  • Start in Meran um 7.00 h, zwischen Unter- und Oberfrinihof an der Straße geparkt und um 8:15 h los. Wir gehen ein Stück die Strasse zurück und nehmen dann den Steig 25, der oberhalb des Hofes Oberfrini durchführt und dann im Lärchenwald bis zu einer Wegzweigung auf ca. 2200 m führt. Dort biegen wir rechts ab und folgen dem Wegweiser fast eben bis zur Tanaser Stierhütte (Steig 26a). Achtung: der Steig 25 ist weder in der Tabacco-Karte noch in der österreichischen Landeskarte eingetragen. In der Kompass-Karte findet man ihn. Von der Stierhütte steigen wir weglos durch den Wald bis zur Waldgrenze (Der Steig 24, der nach links führt, hätte uns ebenfalls bis dorthin gebracht). An der Waldgrenze treffen wir dann auf einen Steig, der ebenfalls in keiner Karte, nicht einmal der Kompass eingetragen ist. Der Steig ist markiert und führt parallel zu einer alten Steinbegrenzung praktisch gerade hinauf Richtung Kamm. Knapp unterhalb des Kamms trifft der Steig auf den Weg, der von der Köpflplatte herführt. Nun immer mehr oder weniger am Kamm über den Schwarzen Knott (2811 m) zum Hohen Kreuzjoch. Ein Paar, das von der Köpflplatte herkommt, überholt uns. Bald haben wir das Hohe Kreuzjoch erreicht. Foto am Kreuz und weiter. Zwei Erhebungen werden überschritten, bevor der letzte Anstieg zum Madatschknott beginnt. Das Paar, das uns überholt hat, kommt uns jetzt im Absteig schon wieder entgegen. Auf der Nordseite liegt eine geschlossene Schneedecke, die nicht tief ist, aber aus Schneegries (aufbauend umgewandeltem Schnee) besteht und keinen tragfähigen Harschdeckel aufweist. Der letzte Anstieg zum Gipfel ist zwar nicht lang, aber wir merken, dass wir letztes Wochenende nur in den Langhe Trüffel Essen waren. Rächt sich nun. Am Gipfel genießen wir den schönen Tag. Erst nach anderthalb Stunden machen wir uns gegen halb Zwei auf den Abstieg. Eigentlich wollten wir den Kammhatscher abkürzen, indem wir bald in die Südflanke absteigen wollten, aber Bernd hat im Aufstieg seine Sonnenbrille verloren (ein Hobby von ihm) und hatte die Hoffnung sie wiederzufinden. Aber nichts zu machen. Wir gehen also den Aufstiegsweg zurück und bei der Stierhütte angekommen beschließen wir dem Wirtschaftsweg zu folgen, um dann, nachdem die Strasse den Tanaser Graben gequert hat, weglos ein paar Höhenmeter durch den Wald abzusteigen, um über einen Weg zurück zur Oberfrini zu kommen. Zumindest so hat uns die Karte das vorgegaukelt. Nur den Weg gab es nicht. So kämpften wir uns durch das Unterholz bis zum Bach, überquerten diesen und querten weglos durch den Wald Richtung Oberfrini. Durch die lange Rast am Gipfel etwas spät dran, drohte die Sonne unterzugehen und uns im Dunkeln im Wald zu lassen. Die Stirnlampen hatten wir in weiser Vorausicht zu hause gelassen, da wir früh unterwegs waren. Tja, denkste. Aber bald hatten wir den Wald hinter uns und fanden uns genau am Anstiegsweg wieder. Herzschlag und Schweissproduktion beruhigten sich wieder und wir schlenderten die letzten Meter zum Auto. Gerade als es finster wurde, erreichen wir das Auto.
    Alles in allem eine schöne Tour, wenn auch überlaufen (immerhin anderen Menschen begegnet, insgesamt 4!!!!). Eigentlich müsste ich sagen, das war endgültig der letzte 3000er in diesem Bergsommer, aber so langsam verzichte ich darauf. Diesbezüglich war ich heuer schon ein paar Mal daneben gelegen. Die Aussicht vom Gipfel Richtung Süden war super und im Norden gab es die Ötztaler zu sehen. Praktisch in Greifweite war die Remsspitze und der Litzner (vom Madatschknott noch ein paar Mal auf und ab und man wäre auf dem Litzner) und dahinter der wuchtige Hochalt (fehlt mir noch in der Sammlung). Das Wetter war perfekt; ein bisschen Wind, vor allem am Rücken. Im Windschatten war es am Gipfel angenehm. Ich glaube, bei guter Schneelage wäre es eine tolle Abfahrt. Zum Schluss nur ein Wort: VINSCHGAU!!!!!!!!!! (enttäuscht nie)..

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