Ich komme auf die Idee mit dem Piz Terza, da der AV Meran am darauffolgenden Donnerstag eine von Fritz geführte Geh-Mit-Tour (= Altherrentour) auf den Piz Terza im Programm hat.
Nach längerer Anfahrt durch das Vinschgau und Grenzübertritt bei Taufers sowie Weiterfahrt durch Santa Maria und Valchava zweigen wir kurz vor Fulder-Dora Richtung Lü ab. Um halb zehn starten wir von Lü. Zuerst auf der Strasse nach Urschai (2012 m) und dann über eine Forststrasse nach Valmorain (2194 m). Auf ca. 2290 m verlassen wir die Strassen und folgen dem Steig Richtung Fuorcla Sassalba mit einem kleinen See. Wir erreichen eine kleine Ebene, bevor es an den Schlussanstieg zum Piz Terza geht. Es liegt noch Schnee, aber nur fleckenweise. Nach knapp 2 1/2 Stunden stehen wir am Piz Terza mit dem hölzernen Gipfelkreuz. Wir rasten und essen und genießen Aussicht und Tag in der Sonne. Genau nördlich von uns ist der Piz Starlex, die Aufstiegrinne ist noch voll Schnee. Nach der Rast gehen wir die paar Meter weiter zum Piz Urtiola. Interessanterweise steht dort ein Marker mit der Bezeichnung "Piz Terza" und der Höhenangabe 2909 m. Der Name Piz Terza steht aber auch auf dem  hölzernen Gipfelkreuz und laut Karte ist der Piz Terza 2 m niedriger als der Piz Urtiola. Aber was soll's. Während wir zum Piz Urtiola gegangen sind, ist ein weiterer Bergsteiger auf den Piz Terza gekommen. Er einzige andere Mensch, den wir den ganzen Tag treffen. Beim Abstieg trödeln wir und nehmen 2250 m einen anderen Weg als beim Anstieg. Weiter unten vereinen sich die Wege dann wieder. Nach insgesamt 4 3/4 Stunden sind wir wieder beim Auto.
Ein wunderbarer Bergtag bei super Wetter. Empfehlenswert. Auch als relativ lawinensichere Schitour im Hochwinter zu empfehlen. Später im Frühjahr apert er schnell aus und dann ist der gegenüberliegende Piz Dora schneesicherer.