Roter Kopf (3246 m),
Rotebenkopf (3157 m),
Falbanair (3200 m)

 

Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steig 15b, 5, weglos
Talort Graun im Vinschgau (1500 m)
Ausgangspunkt Maseben (2267 m)
Stützpunkt Maseben (2267 m)
Aufstieg ca. 1300 m, 4 Stunden 25 Minuten (bis Falbanair inkl. Ab- und Anstiege)
Abstieg ca. 1300 m, 2 Stunden 45 Minuten (Abstieg von Falbanair)
Literatur/App Menara, Hanspaul: Die schönsten 3000er in Südtirol, Athesia Verlag, ISBN 978-88-8266-391-9
Karten AV-Karte 30/4 "Ötztaler Alpen/Nauderer Berge" 1:25000
Datum 16.08.2009
Begleiter alleine
Typ/Schwierigkeit W2 (rot) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 12,4 km. Die Anstrengung mehr als wert! Man trifft praktisch niemand außer rund um die Bergstation. Nur für jemand geeignet, der sich weglos zurecht findet, vor allem beim Abstieg vom Falbanair Richtung Valbenai. Übrigens wird in der Schweizer Landeskarte der Falbenair als Valbenairspitz bezeichnet.    

  • Mit dem ersten Sessellift, sogar kurz vor 9 h, aufgefahren; auf Steig 15b leicht ansteigend in die Langgruab bis zum Zusammentreffen mit dem Steig 5, der dem alten Militärweg von der Melageralm kommend, folgt; dann auf Steig 5 zur Planeilerscharte. Anfangs ist der alte Militärweg noch erkenntlich (Randsteine usw.), dann im Kar unter der Scharte verbleiben nur noch Markierungen und Steigspuren. Der Steig dort wird wahrscheinlich immer wieder weggelahnt; bis vor ein paar Jahren waren noch kurz unter der Scharte in einem etwas geschützten Bereich zwei Kehren des ursprünglichen Weges erhalten. Die letzten Meter sind steil und für zwei Schritte vor rutscht man einen zurück. Am Joch angelangt, führen Steigspuren am Kamm entlang bis zum Roten Kopf (Achtung: man verliert leicht die Steigspuren und kann dann in schwierigerem Gelände landen). Am Gipfel angekommen, ein paar Fotos gemacht und den Kamm Richtung Freibrunnerspitze studiert. Sollte relativ problemlos möglich sein. Ein anderes Mal.
    Zurück zum Joch und weiter auf den Rotebenkopf. Vom Gipfel nordwestlich in die Scharte zwischen Rotebenkopf und Falbanair abgestiegen. Im namenlosen Joch Hinweis auf eine weglose Route nach Norden zum Steig 15b; hatte dort ebenfalls einen Hinweis auf eine Markierung (Schrift dazu: Achtung weglos!) für den Aufstieg zur Falbanair gesehen. Problemlos zum Gipfel. Dort nach 4,5 St erstmals gerastet und gegessen. Nach kurzer Pause Abstieg. Da ich wusste, dass der Abstieg schlecht markiert ist (ein Freund, der einige Wochen vorher hier war, hat die Markierung im Abstieg verloren und musste weglos weiter), passte ich höllisch auf. Nutzte nichts; mitten in der Flanke oberhalb der verschiedenen Abbrüche gab es keine Markierungen mehr. Auch die Karte half nicht weiter. Nach mehreren Versuchen, querte ich Richtung Anstieg zur Mitterlochspitze (Richtung südwesten); musste zweimal abklettern bevor ich problemloseres Gelände und dann wieder Markierungen erreichte. Die ganze Angelegenheit war nicht ohne Risiko; war selbst bereits mehrmals auf dem Falbanair, musste immer weglos absteigen, hatte aber nie Probleme wie dieses Mal. Nehme an, dass die wenigen Markierungen auf den Steinen bei den frühjährlichen Muren versetzt werden bzw. komplett verschwinden.
    Nach insgesamt über sieben Stunden war ich wieder an der Bergstation des Sesselliftes. Bei einem Bier im Berghaus "Atlantis" (!!!) machte zum Betreiber eine Bemerkung über die schlechte Markierung am Falbanair; zur Antwort erhielt ich, dass sie nur die Markierung zum Tiergarten (dem Hausberg) anbringen und instand halten, für den Rest ist der Alpenverein zuständig.
    Insgesamt eher anstrengend; mein Knie hat sich nicht so sehr beschwert, dafür machte mir mein Knöchel die nächsten paar Tage arge Probleme. Tour nur etwas für Leute, die sich in weglosem Gelände zurechtfinden und kein Problem damit haben, den ganzen Tag niemanden zu sehen. 

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