Großhorn (2630 m)

 

Gebiet Ötztaler Alpen
Route  Steig 6, Steig 19B, unmarkiert,
Talort Matsch (1775 m)
Ausgangspunkt Plawenn (1725 m)
Stützpunkt -
Aufstieg ca. 920 Hm, 2 Stunden 45 Minuten
Abstieg ca. 920 Hm, 2 Stunden 15 Minuten
Literatur/App Rochlitz, Karl-Heinz: Südtirol für Bergwanderer Band 1: Vinschgau, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-092-1 (nur mehr antiquarisch erhältlich)
Karten Tabacco 043 "Vinschgauer Oberland" 1:25000
Datum 21.01.2025
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
Ca. 7,7 km hin und retour, kurz, um diese Jahreszeit kaum begangen, steil, Wetter eher schlecht.

  • Letzte Woche die erste Tour des Jahres und heute soll die zweite folgen. Wieder Richtung Vinschgau, Bernd hat das Großhorn ausgesucht. Nicht allzuweit, aber doch über 900 Hm; mal sehen, was meine Achillessehnenentzündung dazu sagt.
    Um 20 vor 10 beim Parkplatz vor der Kirche starten wir. Da der Anstiegsweg komplett einsichtig ist, verzichten wir auf die gesamte Lawinenausrüstung (wenig bis kein Schnee in Sicht); nur die Schneeschuhe nehmen wir trotzdem mit. Werden wir aber nicht brauchen. Durch das Dorf und dann auf dem Wirtschaftsweg Richtung Plawenner Alm. Ein Stück vor der Alm weist uns der Wegweiser links in die Hänge. Der Steig ist relativ steil und führt durch lichten Lärchenwald. Auf dem Steig liegt kaum Schnee, fast mehr Eis, und rundum noch weniger Schnee. Nach dem Ochsenboden wird es kurz weniger steil. Wir erreichen die Abzweigung auf ca. 2250 m; Abzweigung ist eigentlich falsch, da hier der Steig nach Westen dreht, geradeaus geht laut Karte ein nicht markierter Steig bzw. Steigspur. Wir gehen geradeaus weiter; wir sind immer so gegangen, auch wenn der Steig nach ein paar Meter verschwindet und der Hang eher steil ist. Man kann direkt am Zaun entlang aufsteigen oder ein bißchen im Zickzack. Wir wählen letztere Methode; meine entzündete Achillessehen protestiert sicherheitshalber. Der Gipfelanstieg teilt sich in zwei Teile; erster Teil steil, kurzes Stück weniger steil, dann wieder sehr steil. Kurz unter dem Gipfel kommt uns ein Wanderer mit Hund im Abstieg entgegen. Wir wechseln ein paar Worte und gehen dann weiter. Ein paar Minuten später sind wir am Gipfel. Es weht ein kalter Wind und die Sonne ist von den Wolken komplett abgeschirmt. Wir halten uns nicht lange auf und steigen sofort wieder ab. Erst 300 Hm weiter unten finden wir ein windstilles Plätzchen, an dem wir rasten. Carlo hat schon am Gipfel ein bißchen Trockenfutter erhalten, da er so verhungert getan hat. Jetzt bekommt er noch eine Ration und auch Wasser. Wir essen unseren Proviant und trinken das alkoholfreie Hefe aus den Gläsern;  Bernd hat alles im Rucksack mitgetragen. Nach der Rast steigen wir weiter ab, ganz gemütlich. Einmal auf dem Wirtschaftsweg können wir nebenbei ein bißchen ratschen. Nach insgesamt 5 Stunden sind wir wieder beim Auto. Auf der Heimfahrt kehren wir beim Etztaler Hof ein und genehmigen uns noch ein alkoholfreies Hefe, einen Kaffee und ein Stück Kuchen.           
    Alles in allem eine schöne kurze Tour, gerade richtig für den Jahresanfang. Es ist das 5. Mal, dass ich auf dem Gipfel stand; das erste mal am 25.06.1995 (damals bin ich weiter auf den Habicher gegangen), das 2. Mal am 15.11.2009, dann am 15.12.2015 (ohne Schneeschuhe!),  am 09.06.2019  und heute am 21.01.2025. Schauen wir, wann es das nächste mal sein wird. :-). Ich bin dabei nie wie heute den Anstiegsweg abgestiegen; normalerweise blin ich über die Plawennerscharte in den Talschluss des Plawennertales abgestiegen. Dort gab es verblasste Markierungen und alte Steigspuren und im Talschluss stand eine Tafel mit der Aufschrift "Ende des Steiges Nr. 5". Inzwischen ist dieser Weg in der Kompasskarte eingezeichnet. Vielleicht hat ihn jemand neu markiert.

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