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Gebiet |
Meran 2000, Sarntaler Alpen |
Route |
Forstweg, ab Moschwaldalm querfeldein |
Talort |
Meran (320 m) |
Ausgangspunkt |
Parkplatz Falzeben (1620 m) |
Stützpunkt |
Moschwaldalm (1736 m), Maiser Alm (1783 m) |
Aufstieg
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ca. 600 Hm, 2 Stunden 5 Minuten |
Abstieg
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ca. 600 Hm, 2 Stunde 13 Minuten (inkl. Wiederaufstieg von der Kirchsteigeralm bis Waidmannalm, 80 Hm) |
Literatur
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- |
Karten
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Tabacco 011 "Meran und Umgebung" 1:25000 |
Datum
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29.12.2020 |
BegleiterIn |
Eli |
Schwierigkeit
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S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung |
Persönliche Bewertung |
**
11,2 km; Schneeschuhtour in Zeiten des Coronalockdowns; Wetter eher schlecht, Schneefall in den Tagen zuvor, wunderschöne Winterlandschaft, wenig Leute, aber schon gespurt. |
GPS-Track
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Der Lockdown ist schon einige Zeit alt und außer einer Radtour mit dem Rennrad haben wir noch nichts unternommen. Dieses Mal ist es ja vollkommen erlaubt, die eigene Gemeinde auch mit motorisierten Mitteln zu verlassen. So beschließen wir trotz des bescheidenen Wetters eine Schneeschuhtour zu unternehmen. Es kommen dafür nicht soviele Möglichkeiten in Frage, praktisch alle am Tschögglberg; unsere Wahl fällt auf den Spieler (obwohl ich vor 2 Wochen bereits oben war, aber das macht nichts; ist immer schön). Da ich vorher mit unserem Hund Willi Gassi gehe, starten wir wiedereinmal eher spät.
Um ca. 10:30 h starten wir vom Parkplatz in Falzeben, der auch dieses Mal im vorderen Teil schon gut gefüllt ist. Wie letztes Mal sind wir fast die einzigen, die den Weg Richtung Sinichbach nehmen. Die Landschaft liegt unter einer Neuschneedecke, der Himmel ist wolkenverhangen. Es ist winterlich still, zwischendurch hören wir das Wusch von Schnee, der von den Ästen rutscht und zu Boden fällt. Wie beim Spieler üblich ist der Weg bereits gespurt; bei der Brücke über den Sinichbach kommt von rechts den Bachlauf herauf eine Schispur (wahrscheinlich ist ein Tourengeher von Hafling aus gestartet. Bald steigen wir die Abzweigung zur Moschwaldalm hinauf; bei halbweg kommt uns ein Schifahrer in der Abfahrt entgegen. Wir halten uns bergseitig und er talseitig und so kommen wir problemlos aneinander vorbei. Vor der Moschwaldalm zweigen wir der Schispur folgend ab und gehen langsam durch den Lärchenwald. Die Sonne ist am Himmel hinter einer hohen Wolkendecke verborgen. Wir geniessen den Wintertag und steigen langsam höher. Nach knapp 2 Stunden sind wir am Gipfel. Der Nebel umhüllt uns und die paar anderen Bergwanderer auf Schneeschuhen und Schiern. Da wir keine Schi auf Abfahrt umstellen müssen, gehen wir gleich weiter. Es ist nicht so angenehm hier oben und der Nebel lässt alles trüb ausschauen. Vom kleinen Joch unter dem Gipfel gehen wir den Weg Richtung Meraner Hütte; die ersten 100 m sind rechts von relativ steilen Hängen begrenzt und bei LWS 3 wollen wir uns hier nicht lange aufhalten. Ein Schifahrer überholt uns. Die Terasse der Kirchsteigeralm ist heute abgesperrt und leer. Wir steigen auf bis zur Weidmannalm. Wir stoppen einen Moment, um zu trinken und ein paar Gels zu verzehren. Dann steigen wir nicht weiter auf, sondern nehmen den Winterwanderweg Richtung Rotwandhütte. Während unserer kurzen Rast haben uns zwei andere Kleingruppen von Schneeschuhwanderern überholt, die den gleichen Weg nehmen. Wir haben es nicht eilig, sind aber trotzdem bald an der Rotwandhütte und dann bei der Zuegghütte. Jetzt sind mehr Leute unterwegs, viele davon noch im Anstieg. Das letzte Stück zieht sich, aber nach insgesamt 4 1/4 Stunden sind wir wieder beim Auto.
Die Landschaft ist im Winter immer ganz anders als im Sommer, vor allem die Stille macht es aus. Trotz des schlechten Wetters ein wunderschöner Wintertag. Die Tatsache, dass der Spieler nur ein paar Meter außerhalb des Schigebiets liegt und der Abstieg meist durch das Schigebiet erfolgt, ändert nichts daran. Umsomehr als das Schigebiet coronabedingt geschlossen ist.
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