Nachdem wir das alte Jahr in Kärnten mit einer kleinen Winterwanderung (wennauch praktisch ohne Schnee) ausklingen haben lassen, wollen wir das neue Jahr in Südtirol mit einer ebensolchen Wanderung beginnen lassen. Der Sunnseitnsteig von Burgstall nach Vöran ist mit der Wanderung nach Amberg vergleichbar: vom Talboden aus zu einem Weiler/Dorf mit Anstieg durch Wald auf steilen Waldsteigen über ca. 800/900 Hm. Unterschied: von Vöran kann man mit der Seilbahn zurückfahren, von Amberg muss man auf den eigenen Beinen absteigen. Um dreiviertel Zwei starten wir in Burgstall vom Parkplatz. Zuerst auf dem Graf-Volkmar-Weg Richtung Norden, aber bald zweigt der Sunnseitnsteig ab und es geht in unterschiedlicher Steilheit bergauf. Wir überholen einige Wanderer, noch mehr überholen uns. Kein Wunder ist der Steig doch die klassische Trainingsstrecke für Bergläufer und solche. die es werden wollen. Nach 2/3 der Wegstrecke verlassen wir den Wald und erreichen offenes Gelände. Kurz geht es über die Zufahrtsstraße des nahen Bauernhofes weiter, bevor uns die Markierungen wieder kurz in den Wald führen. Nach Verlassen des Waldes geht es am Rande einer Wiese zum nächsten Bauernhof und ab da auf der Fahrstraße (früher hat man hier eine Variante auf einem Steig nehmen können, diese ist jetzt aber abgesperrt). Nur das letzte Stück führt wieder auf einem Steig, der einem kurz vor der Bergstation ausspuckt. Die Seilbahn Burgstall-Vöran ist aufgrund der vielen Wanderer auf dem Sunnseitnsteig die einzige Seilbahn in Südtirol, die mehr Fahrgäste hinutner hat als hinauf. In der Bergstation wurden beim Neubau auch Duschen und Umkleideräume für die Wanderer geschaffen, die gratis genutzt werden können. Schöner Zug der Gemeinde. Auch die Bar ist sehr gut bewirtschaftet. Wir gönnen uns ein paar der Spezialgetränke, die angeboten werden, bevor wir uns auf den Abstieg machen. Aufgrund der Abneigung von Eli gegenüber Seilbahnen steigen wir auf eigenen Beinen ab. Durch den späten Start geraten wir zum Schluss in die Dämmerung, was der Tour aber keinen Abbruch tut.
Alles in allem ein netter Jahresbeginn. Wir hoffen auf mehr Touren als letztes Jahr. Dum spiro spero.