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Kreuzjoch (2086 m)


Gebiet Sarner Alpen
Route Steig 2, 2A, 5, 5A
Talort Hafling (1316 m)
Ausgangspunkt Hafling Parkplatz unterm Meßnerwirt (1275 m)
Stützpunkt Verschiedene, aber keiner im Winter geöffnet
Aufstieg

ca. 840 Hm, 3 Stunden, 20 Minuten
Abstieg

ca. 840 Hm, 2 Stunden 10 Minuten
Literatur

-
Karten

Tabacco 011 "Meran und Umgebung" 1:25000
Datum

01.03.2020
Begleiter

Eli
Schwierigkeit

W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung **
16,40 km; Wetter eher bescheiden, schneit leicht, bald nach Vöraner Alm im Blindflug unterwegs, alte Spuren zugeschneit, mit dem Navi des Handys im "white out" navigiert. kurz vor dem Kreuzjoch (120 m, 20 Hm) umgekehrt, da sinnlos geworden.
GPS-Track

 

Nach der Schneeschuhtour letzte Woche in Kärnten wollen wir wieder eine kleine Tour mit den Schneeschuhen unternehmen. Wir entscheiden uns für eine Tour zum Karköfele von Hafling aus. Wir gebBild_1en zuerst Willi bei elis Mutter ab und fahren dann Hafling. Der Parkplatz unter der Kirche wird gerade umgebaut, ist aber benutzbar. Um kurz vor halb zehn starten wir; die Schneeschuhe bleiben am Rucksack. Zuerst geht es kurz über die Straße, dann folgen wir einem Steig durch die Wiesen und dann durch den Wald Richtung Wurzeralm. Der Steig schneidet immer wieder den Wirtschaftsweg zur Alm. Es liegt Schnee, der aber gut trägt. Im Wald ist der Steig manchmal schlecht auszumachen, aber vor uns müssen ortskundige Bergläufer unterwegs sein und wir folgBild_2en ihren Spuren. Es schneit ganz leicht und die Luft ist rein. Ein Genuß. Nach 1 1/4 Stunden erreichen wir die Wurzer-Alm. Autos parken und ein Hund wird Gassi geführt. Wir gehen weiter; anfangs wieder auf dem Wirtschaftsweg und dann auf einem Steig. Der Schneefall wird etwas stärker. Es geht leicht aufwärts und nach knapp 2 Stunden erreichen wir die Vöraner Alm. Ein eingeschneites Auto überwintert offensichtlich dort. Ansonsten ist die Alm verlassen. Bald nach der Alm kommen die Schneeschuhe zum Einsatz. Der Wald bleibt zurück und damit ist es mit der Orientierung Sense. Der Schneefall hat alle alten Spuren zugedeckt und die Bergläufer sind offensichtlich nicht bis zur Vöraner Alm gelaBild_3ufen, sondern bei der Wurzer Alm abgezweigt. Es kommt das Navi des Handys zum Einsatz. Anhand einzelner Büsche können wir zumindest die Richtung halten und ab und zu sehen wir einen Wegweiser. Gibt uns zusätzliche Sicherheit auf dem richtigen Weg zu sein. Unser Tempo verlangsamt sich und als dann auch keine Büsche mehr zum orientieren vorhBild_4anden sind und endgültig der Schnee mit dem Horizont verschmilzt, kommt es zum sogenannten "white out". Da wir mit den Schneeschuhen unterwegs sind, kommt unser Gleichgewichtssinn noch mit. Auf Schiern wäre es schlimmer; ich habe schon erlebt, dass dann Übelkeit und komplette Orientierungslosigkeit aufkommt. Obwohl es laut Karte nur mehr ein paar Meter (zuhause dann ausgemessen: 120 m und ca. 20 Hm) bis zum Kreuzjoch fehlen, lassen wir es gut sein und kehren um, solange unsere Spuren noch sichtbar sind. Es macht einfach keinen Sinn mehr weiterzugehen; wir waren auch schon beide oben und so fehlt auch dieses Argument. Eli geht ca. 10 m vor mir und sieht im leichten Schneetreiben ein großes hundeähnliches Tier, das hinter einer Kuppe verschwindet, bevor ich es sehen kann. Vielleicht ein Wolf oder ein großer Hund; wer weiß? Abwärts und unserer eigenen Spur folMapgend geht es schneller als aufwärts. Trotzdem zieht es sich bis zur Vöraner Alm. Dort angekommen rasten wir erstmals und essen unsere Brote auf und trinken heißen Tee. Die Schneeschuhe kommen wieder auf den Rucksack und weiter geht es. Der Schneefall hat aufgehört und wir sind jetzt unterhalb der Nebelgrenze. An der Wurzer Alm vorbei, auf der jetzt mehr Leute sind, folgen wir dem Steig in den Wald. Wir müssen aufpassen, da unter dem frischen Schnee teilweise Eisplatten verborgen sind. Die Stöcke sind da schon sehr hilfreich. Mein linkes Knie schmerzt. Vor Hafling folgen wir nicht der Aufstiegsroute, sondern nehmen einen Steig, der direkt zum Dorf führt. Nach insgesamt 5 1f/2 Stunden reiner Gehzeit sind wir wieder beim Auto.
Alles in allem war es wunderschön. Der Winter verwandelt die Landschaft und der leichte Schneefall dämpft alle Geräusche. Die klare Winterluft ist ein Genuß. Die Beinmuskeln schmerzen ein bißchen und mein Knie erinnert mich daran, dass es nicht mehr ganz in Ordnung ist. Das Leben ist schön. :-)

 

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