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Zermaidscharte (oder Joch, 2619 m)


Gebiet Schneeberg/Ötztaler Alpen
Route Unter Gostalm, dann links Steilstück und auf Sicht zur Scharte; meist gespurt.
Talort Moos in Passeier (1000 m)
Ausgangspunkt Parkplatz bei Schneeberger Brücke (1665 m)
Stützpunkt -
Aufstieg

ca. 1030 Hm, 2 Stunden 55 Minuten
Abstieg

ca. 1030 Hm, 1 Stunde
Literatur

Plangger, Isidor und Kassian, Gufler, Kurt: Skitouren und Schneeschuhwandern in Passeier, Verlag Passeier, ISBN 978-88-89474-06-8
Karten

Tabacco 039 "Passeiertal" 1:25000
Datum

23.02.2019
Begleiter

Bernd (auf Schneeschuhen)
Schwierigkeit

S1 (blau)
Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung **
12 km; im Bereich nach der Unteren Gostalm relativ steil (>30°, bei hoher Lawinengefahr eventuell etwas links aufsteigen), zerfahren, harter Schnee, unangenehm; Wetter wolkenlos, im oberen Teil windig, aber nicht kalt.
GPS-Track

 

Um halb acht Bernd abgeholt; gemütlich durchs Passeier und dann Richtung Timmelsjoch bis kurz vor der Schneeberger Brücke ; drei-vier Autos bereits dort geparkt; einige andere Schitourengeher starten gerade uBild_1nd während wir uns fertig machen, kommen andere an. Habe Schi schon zuhause aufgefellt und so starten wir um halb neun. Auf dem Wirtschaftsweg geht es bis zur Brücke vor der Gostalm; dort legt Bernd seine Schneeschuhe an. Früher ist man an der Gostalm vorbei und ziemlich genau im Talgrund und zum Schluss etwas links aufgestiegen. Jetzt gehen die Spuren schon vor der Brücke leicht rechts in den Wald; so wie wir vorvoriges Jahr gegangen sind. Auf den Gipfeln rundum sind Schneefahnen zu sehen und so disponieren wir um. Anstatt auf die Hohe Kreuzspitze gehen wir auf die Zermaidscharte, in der Hoffnung, dass der Anstieg etBild_2was windgeschützter ist. An der Gostalm vorbei folgen wir einer Spur (einer von vielen in diesem Bereich) und dann geht es links durch den schütteren Lärchenwald steil bergauf. Auch hier haben wir die Wahl, was die Anstiegsspur angeht. Nachdem wir die Steilstufe überwunden haben, lehnt sich das Gelände zurück und wir steigen, die Scharte immer im Blick, in Richtung eben dieser. Jetzt kommt Wind auf, aber eher von der Seite und von hinten; darüberhinaus ist er nicht kalt. Der Schnee ist hart und abgeblasen; die AbfahrtsspBild_3uren stehen heraus. Da es mir in der leicht gefütterten Softshell bald zu kalt wird, da der Wind an den Seiten durchbläst, kommt die windfeste Marmotjacke zum Einsatz. Dadurch hängt mich Bernd etwas ab und ist vor mir an der Scharte. Nach genau 3 Stunden sind wir angekommen; langsamer als das erste Mal vor sieben Jahren, aber was soll's. Wir sind heuer eben nicht so in Form. Wir rasten etwas oberhalb der Scharte und marenden in Ruhe. Anfangs ist es windstill, dann kommt böiger Wind auf. Aber da haben wir schon ausreichend gerastet und machen uns an die Abfahrt. Ich lasse Bernd auf den Schneeschuhen etwas vorBild_4aus, bevor ich starte. Diesmal habe ich unter dem Helm eine dünne Mütze; so ist es besser als ohne. Zieht sonst ziemlich der Wind durch. Der Schnee ist hart und ich bin über die guten Kanten froh. Ich raste immer wieder; einerseits, um Bernd nachkommen zu lassen und andrerseits, um meinen brennenden Oberschenkeln etwas Erholung zu gönnen. Vor allem das linke Bein protestiert und ich muss mich zwingen, es auch zu belasten. Ein paar Meter finde ich sogar festen Pulver, halleluja. Das SteilstMapück stellt auch kein Problem dar, wenn ich auch feststellen muss, dass ich die Deckeltasche des Rucksackes nicht verschlossen habe. Ich komme drauf, das sich das Brillenetui verselbständigt hat und vor mir den Hang hinunterrutscht. Zum Glück nicht weit; als ich es wieder in der Deckeltasche verstaue, stelle ich fest, dass ich irgendwo Handy und einen Handschuh verloren habe. Aber ich habe keine Lust, jetzt noch einmal aufzusteigen; wird eine teure Schitour, aber was soll's. Kurz vor der Gostalm warte ich auf Bernd und frage, ob er auf der Alm rasten will, aber er ist dafür, bis zum Auto durchzugehen. Ich rutsche den Wirtschaftsweg bis zum Auto und verstaue dort alles. Die Österreicher, die nach uns gestartet sind und auf der Kreuzspitze waren, sind ebenfalls schon beim Verstauen.
Für die Abfahrt haben wir eine Stunde gebraucht und alles in allem war es doch recht anstregend; die Kondition, die große Unbekannte. Ansonsten recht nette Schitour; war überrascht, dass wir die einzigen waren, die zur Scharte aufgestiegen sind. Aber ein Gipfel lockt wohl mehr als eine gemeine Scharte. :-)

 

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