unterwegs - home
Über mich
Alpen
Weltweit
Verschiedenes
Links
Kontakt

Google

World Wide Web http://imnordenunterwegs.com

 

 

Breitbichl (2287 m)


Gebiet Maddalene, Ortler Alpen
Route Forstweg, Schispur
Talort St. Gertraud (1510 m)
Ausgangspunkt Parkplatz gegenüber Hotel Sporthof (1275 m)
Stützpunkt Londaialm (2080 m)
Aufstieg

1035 Hm, 3 Stunden, 15 Minuten
Abstieg

1035 Hm, 1 Stunden
Literatur

Kössler, Ulrich: Skitouren Untervinschgau & Meraner Land, 1. Ausgabe 2013, Tappeinerverlag, ISBN 978-88-7073-739-4
Karten

Tabacco 042 "Ultental" 1:25000
Datum

09.02.2019
Begleiter

Bernd
Schwierigkeit

S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung ** 14,20 km, an und für sich ein Schlechtwetterziel oder bei hoher Lawinengefahr, aber als Anfangsschitour gerade recht. Schöner Tag.
GPS-Track

 

Endlich einmal passen Wetter, Lawinenlage und Wollen zusammen; um aber nicht weiß Gott wie weit fahren zu müssen und gleichzeitig für Schneeschuhe und Schi geeignet zu sein, fällt unsere Wahl auf den Breitbichl, wenn wir auch schon oft oben waren (für mich wird es mindestens das neunte Mal sein). AußBild1erdem muss man nicht so früh aufstehen; wichtig für mich, da ich vorher immer noch eine Runde mit dem Hund machen muss.
Wir starten um 8 Uhr in Meran und um 9 Uhr vor dem früheren Hotel Sporthof (jetzt ein Appartmenthauzs); ein paar Meter weiter gibt es jetzt auch einen Parkplatz (taleinwärts links abbiegen und über Brücke). Vor uns startet eine italienische Gruppe und vom genannten Parkplatz sehen wir weitere Schitourengeher beim Anlegen. Nach ein paar Meter auf der Langlaufloipe geht es links ab und den schon etwas zerfahrenen Hang hinauf. Wir queren 2 Mal die Strasse, dann erreichen wir dBild2en Forstweg.
Es geht nun das Klapfbergtal hinein, bis eine Forststrasse Richtung Londaialm abzweigt. Weiter über diese Strasse; nach der ersten Kurve wird durch den Wald abgekürzt. Hier entscheidet sich Bernd zur Londaialm zu gehen und mich alleine Richtung Gipfel aufsteigen zu lassen. Nach dem Abschneider kommt wieder ein Stück auf der Forststrasse, bevor die Spur endgültig die Strasse verlässt und steil durch den Wald bergan geht. Die Forststrasse bis hierher zieht sich; früher ging man bald nach der Abzweigung Richtung Londaialm durch den Wald. Damals war dies aber eine Schitour für Einheimische und die wussten, wo es lang geht. In den letzten Jahren war der erste wohl jemand, der die Tour von einem Tourenportal heruntergeladen hat und dadurch hatscht man eben lange auf der Forststrasse entlang. Es gibt auch einige, die der Forststrasse bis kurz vor der Londaialm folgen und dann den Markierungen des Sommerweges folgen. Aber was soll das Gejammere; wir hätten ja unsere eigene Spur spuren können. Aber körperliche und geistige Faulheit siegen. :-) Meine Kondition ist nicht die beste, aber trotzdem überhole ich die italienische Gruppe vor mir und werde bald danach meinerseits von einer Gruppe überholt. Ich weiss, dass ab dem Punkt, wo sich der Wald lichtet und die Steilheit nachlässt, noch 200-300 Hm bis zum Gipfel sind und diese Meter ziehen sich. Ich spüre meine Oberschenkel und bin heilfroh als ich endlich am GipfelkBild3reuz angelangt bin. Es sind insgesamt 10 Tourengeher am Gipfel und einer ist so nett, ein paar Fotos von mir zu schießen. Dann wird abgefellt, die Schi auf Abfahrt gestellt und endlich gönne ich mir die Jause und den heißen Tee. Ich ratsche ein bisschen mit den anderen; auch Bernd meldet sich, dass er kurz vor der Londaialm Schluss gemacht hat und ebenfalls isst und rastet. Nach der ausgiebigen Rast mache ich mich für die Abfahrt fertig; erstmals kommt der neuerworbene Schihelm (natürlich im Ausverkauf zum halben Preis erworben; der volle Preis ist ja Irrsinn). Ich habe mir Schihelm und Avibag zugelegt, da ich nicht mehr die Erfahrung und das Können von früher habe (kein Wunder bei höchstens 2 Schitouren pro Saison :-(, vielleicht werden's heuer mehr; bin schon bei 2). Bernd hat in der Zwischenzeit ge-sms-t, dass er schon im Abstieg ist. In Schrägfahrt geht es Richtung Londaialm, bevor ich in Sichtweite der Alm die Hänge abfahBild4re. Geht ganz gut, der Schnee ist ihn Ordnung, nur meine Oberschenkel protestieren. Auf der Forststrasse angekommen bin ich versucht, die Waldschneise bis zum Forstweg im Tal abzufahren, aber meine schmerzenden Beinmuskulatur rät mir davon ab. So folge ich der Forststrasse; bald treffe ich Bernd und wir tauschen uns kurz aus. Dann geht's weiter auf der Strasse; immer wieder einen Schwenker in den bergseitigen Pulver um Geschwindigkeit rauszunehmen. Pflugfahren ist zu anstrengend. Kurz bevor die Forststrasse in die Forststrasse aus dem Klapfbergtal trifft überhole die vor mir gestartete Gruppe, bald danach überholt mich die andere Gruppe aus dem Klapfbergtal kommend. Sind offensichtlich nach der Alm durch die Schneise abgefahren. Ich kämpfe mich noMapch die letzten freien Hänge hinunter; nicht wegen des Schnees, der ist noch gut, wenn auch zerfahren und etwas schwerer, sondern wegen meine fehlenden Kraft. Die letzten Meter auf der Loipe und ich bin beim Auto. Nachdem ich alles verpackt habe, brauche ich nicht lang zu warten, dann ist auch Bernd da.
Für den Aufstieg habe ich 3 1/4 Stunden gebraucht und da ich letztes Mal mit Schneeschuhen und Willi an der Leine 2 Stunden 40 Minuten gebraucht und mich schon damals über die fehlende Kondition beklagt habe, war ich über meine diesjährige noch schlechtere Kondition entsetzt. Erst als ich Abends in meinen Aufzeichnungen nachgesehen habe, war ich doch etwas erleichtert. Das erste Mal habe ich 1995 noch eine halbe Stunde länger gebraucht und auch die anderen Male waren es meist 3 1/4 Stunden; nur zweimal war ich schneller. Also doch nicht so schlecht; aber die Oberschenkel haben ausgiebig protestiert. Auf dem Heimweg trinken wir im Cafè Ultun noch ein Hefel (mit Alkohol, da sie kein alkohofreies Hefe haben). Alles in allem aber ein schöner Tag.

 

Top

Diese Webpräsenz verwendet Cookies. Bitte lesen Sie die Erklärung zum Datenschutz.
 
Impressum