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Piz Dora (2951 m)


Gebiet Bündner Alpen/Sesvennaberge
Route Schispur über Funtauna Grossa
Talort Tschierv, CH (1660 m)
Ausgangspunkt Orasom-Tschierv (1649 m)
Stützpunkt keiner
Aufstieg

1320 Hm, 3 Stunden 45 Minuten
Abstieg

1344 Hm, 1 Stunden 30 Minuten
Literatur

Ulrich Kößler: Skitouren im Dreiländereck, Tappeiner Verlag, ISBN 978-88-7073-649-6
Karten

LKS 1239 "S.ta Maria" 1:25000
Datum

15.02.2017
Begleiter

Norbert, Karl
Schwierigkeit

S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung ***
Ziemlich anstrengend; Abfahrt bis Funtauna Grossa sehr schön, Pulver, wenn auch zerfahren. Super Wetter, angenehme Aufstiegsspur.
GPS-Track

 

Da wir es am Wochenende nie geschafft haben, eine Schitour zu organisieren, da entweder das Wetter nicht gut genug war oder jemand keine Zeit hatte, haben wir uns am Mittwoch frei genommen, um endlBild_1ich eine Schitour zu unternehmen.
Um kurz nach acht habe ich endlich Karl und Norbert im Auto (musste vorher noch mit Willi Spatz gehen und ihn dann im Büro abgeben). Unser Ziel war eigentlich die Langtauferer Spitze mit Auffahrt zum Teufelsegg; die erste Bahn geht um viertel nach neun, so wären wir eigentlich zeitgerecht unterwegs. Aber laut Karl ist in Schnals zu wenig Schnee, aber dafür genug in Müstair in der Schweiz gleich hinter der Grenze. Also umdisponieren. Ideal wäre Piz Terza mit Start in Lü; gemBild_2ütliche 1000 Hm. Als wir aber durch Santa Maria durchfahren, wird klar, dass auch in der Schweiz auf den Südseiten zu wenig Schnee liegt. Also wieder umdisponieren und weiterfahren nach Tschierv, um auf den Piz Dora zu gehen. Happige 1300 Hm! Um fünf nach zehn gehen wir von Orasom-Tschierv (Bushaltestelle vor Tschierv) los; über die Loipe und dann einer Schispur nach. Durch lichten Lärchenwald geht es aufwärts. Über einen Zaun gestieBild_3gen und weiter. Im Wald liegt nicht viel Schnee, aber es führen auch keine Abfahrtsspuren hindurch, also gibt es woanders eine Abfahrt. Kurz vor Funtauna Grossa überqueren wir die Forststrasse; an dieser Stelle komplett vereist. Eine einzige Eisbeule. Nach Funtauna Grossa lichtet sich der Wald. Die Spur führt in angenehmer Steigung aufwärts, offensichtlich hatte der Spurleger es nicht nötig, anderen zu zeigen, wie viel Kondition er hat. Bei Lai da Zappà verlassen wir endgültig den Wald. Die Spur teilt sich und wir nehmen die rechte Spur. Kleiner Fehler. Diese Spur wird steiler und führt schlussendlich unter leichtem Höhenverlust nach links zur anderen Aufstiegsspur. Zwischendurch sind wir zweimal kurz steBild_4hen geblieben, um zu trinken. Langsam gewinnen wir weiter an Höhe und erreichen den Rücken. Über den Rücken schleichen wir Richtung Gipfel. Wir spüren die Höhenmeter in den Beinen, aber nach 3 3/4 Stunden sind wir am Gipfel. Ein Schild und ein Antennenmast ersetzen das Gipfelkreuz. Rasten ist angesagt. Wir sind alleine; es sind uns nur zwei Leute in der Abfahrt begegnet und zwei Schneeschuhgeher haben es ca. 200 Hm unterhalb des Gipfels genug sein lassen. Nach ausgiebiger Rast starten wir zur Abfahrt. Für mich ist es das erste Mal in diesem Winter auf Schiern, dementsprechend vorsichtig bin ich am Anfang. Aber es geht ganz gut; der Schnee ist zwar zerfahren, aber doch Pulver, und zwischen den anderen Spuren finden wir immer noch unverspurte Stücke. Wir bleiben oft stehen, um Luft zu schnappen und den Oberschenkeln etwas Rast zu gönnMapen. Karl ist schon dreimal umgefallen; stürzen kann man das nicht nennen. Wir folgen den Spuren und erst als wir in den Wald kommen, wird es schwieriger. Aber wir schaffen auch das, meinen brennenden Oberschenkeln zum Trotz. Ich merke, dass es die erste Schitour ist. Der Aufstieg ist ja noch gut gegangen, aber jetzt fehlt mir so langsam die Kraft in den Beinen. Wir erreichen schließlich Funtauna Grossa und umgehen die Eisbeule. Dann entschließen wir uns, dem Forstweg zu folgen; geht ganz gut, Ist so glatt, dass ich gemütlich kurzschwingen kann (ist für mich weniger anstrengend als zu Pflugen). Leider geht der Forstweg immer in die gleich Richtigung, nämlich weg von unserem Startpunkt. Wir umgehen noch einige eisige Stellen und dann sind wir in Fuldera-Daint, zu Fuß ca. 50 Minuten von unserem Auto. Wir überqueren die Wiesen unterhalb des Weilers und erreichen schließlich die Hauptstrasse, 1 1/2 Stunden nach dem Start vom Gipfel. Wie das Glück es will, hält bereits das erste Auto an und nimmt mich bis zu meinem Auto mit. Bald bin ich dann wieder bei Karl und Norbert. Schnell die Schi verladen und es geht heimwärts. In Schluderns gönnen wir uns ein alkoholfreies Hefe.
Alles in allem ein toller Schitourentag mit super Wetter, wenig Leuten und Pulver.
Das erste und bis heute letztemal war ich am 16.03.2003 mit dem Meraner AV am Piz Dora; damals waren wir in 3 1/4 Stunden am Gipfel und für die Abfahrt haben wir damals 1 Stunde und 10 Minuten gebraucht. Aber damals war es meine 14. Schitour des Winters (weitere 9 sollten noch folgen bis Ende April) und ich war 14 Jahre jünger. Altri tempi. Aber wer will schon jammern; ich bin auch so zufrieden. :-)

 

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