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Piz Chavalatsch (2764 m)


Gebiet Bündner Alpen/Costainas-Chavalatsch-Gruppe
Route Schspur
Talort Glurns (908 m)
Ausgangspunkt Parkplatz bei Valatsches (1720 m)
Stützpunkt Stilfser Alm (2077 m)
Aufstieg

800 Hm, 2 Stunden 40 Minuten (bis Umkehrpunkt)
Abstieg

800 Hm, 1 Stunden 30 Minuten
Literatur

Kössler, Ulrich: Skitouren im Dreiländereck, 1. Ausgabe 2012, Tappeinerverlag, ISBN 978-88-7073-649-6
Karten

Tabacco 044 "Vinschgau-Sesvenna" 1:25000
Datum

23.01.2016
Begleiter

Bernd, Willi der Hund
Schwierigkeit

S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung ** 7,8 km, also recht kurz, aber da wir mit den Schneeschuhen praktisch Spuren mussten (die Schispur war kaum eine Hilfe), sehr anstrengend; erste richtige Wintertour!.
GPS-Track

 

Unsere erste richtige Wintertour des heurigen Winters! Eigentlich wollten Norbert und ich Schitour gehen, aber da laut Auskunft kaum richtig Schnee liegt (man kommt bis zum Boden durch) und außeBild1rdem das Wetter und die Lawinenlage nicht so richtig passten, haben wir die Tour verschoben. Bernd und ich haben uns daher für die Schneeschuhe entschieden; das Ziel blieb das gleiche: Piz Chavalatsch. Laut LLB gerade noch im 2er-Gebiet, die Tour selbst auch kaum lawinengefährdet, daher war die Wettervorhersage (vormittags eher schlecht mit leichtem Schneefall, ab Mittag besser) auch nicht so wichtig.
Knapp nach acht in Meran los und vom kleinen Parkplatz vor dem Hof Valatsches um 20 vor zehn los. Während bei der Anfahrt der Himmel zwischendurch sogar blau zwischen den Wolken durchgebliBild2nzelt hat, schneit es nun ganz leicht. Es geht anfangs eher steil durch den Wald; es liegt eher lockerer Pulverschnee. Wir folgen einer einzelnen frischen Schispur. Im lockeren Pulverschnee ist das Gehen eher anstrengend, wir müssen praktisch Spuren und so brauchen wir bis zur oberen Stilfser Alm eine Stunde. Eine ältere Abfahrtsspur ist manchmal sichtbar; in den Wiesen unter der Alm ist der Schifahrer bei mancher Kurve bis zur Grasnarbe durchgebrochen.
NaBild1ch der Alm geht es ziemlich genau dem Sommersteig den Hang aufwärts und taleinwärts. Es liegt zwar eine geschlossene Schneedecke, aber Almrosenstauden und Grasbüschel schauen überall hervor. Nur in Mulden ist der Schnee tiefer; diese Mulden sind zum Glück sehr kleinräumig, ansonsten könnten sie gefährlich werden. Der Schnee ist immer noch pulvrig, wenn auch schon eher fest; teilweise auch windverfestigt. Langsam geht es aufwärts; Willi muss sich sehr abmühen, immer wieder bricht er bis zum Bauch ein und muss sich wieder herauskämpfen. Nach 2 Stunden machen wir eine kurze Pause, dann geht es weiter. Nach weiteren vierzig Minuten entscheiden wir uns auf ca. 2510 m dann für die Umkehr; der Gipfel wäre nochmals über 200 Hm weiter und bei unserem heutigen Tempo wäre das fast noch eine Stunde. Wir haben für heute geBild2nug. Da es am Umkehrpunkt ziemlich windet, wollen wir erst weiter unten rasten. Beim Umdrehen komme ich etwas aus dem Gleichgewicht und falle vornüber. An und für sich kein Problem, aber bei der geringen Schneeauflage lande ich mit beiden Knieen auf den Steinen. Tut weh. Oben am Gipfel sehen wir den Schitourengeher, dessen Spur wir gefolgt sind. Am Gipfelgrat trägt er die Schi und schnallt sie erst später an. Als wir weiter unten rasten sehen wir ihn unter uns abfahren. Aus seiner Fahrweise ist ersichtlich, dass der Schnee von variabler Qualität ist und da er immer wieder stehen bleibt und rastet, ist der Schnee wahrscheinlich auch eher schwer und anstrengend zu fahren. Nach ausgBild1iebiger Rast gehen wir weiter. Abwärts geht es deutlich besser, uns und auch Willi. Unter der Stilfser Alm sehen wir eine Gruppe von Wanderern auf dem geräumten Zufahrtsweg und auf der Oberen Alm sitzt ein Jäger und studiert die Gegend mit dem Fernglas (er ist mit einer Schneekatze herauf gefahren; naja, Jäger!). Bald sind wir wieder beim Auto; abwärts also deutlich schneller als aufwärts.
Bernd und ich sind mit der Tour zufrieden, auch wenn wir nicht bis zum Gipfel gekommen sind. Das nächste Mal nehme ich die Schi, ist deutlich leichter, hinauf und hinab. Was die Schneelage angeht, so reicht sie gerade zum Schifahren. Der Schnee ist dabei sich zu setzen, zumindest an den Südosthängen. Es bräuchte wahrscheinlich noch zwei gute Schneefälle, um die Tourenbedingungen richtig zu verbessern.

 

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