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Hohe Kreuzspitze (2743 m)


Gebiet Schneeberg/Ötztaler Alpen
Route Schispur
Talort Moos in Passeier (1000 m)
Ausgangspunkt Parkplatz bei Schneeberger Brücke (1665 m)
Stützpunkt -
Aufstieg

ca. 950 Hm, 3 Stunden 5 Minuten (bis Umkehrpunkt auf 2606 m)
Abstieg

ca. 950 Hm, 2 Stunden 15 Minuten
Literatur

Kössler, Ulrich: Skitouren Untervinschgau & Meraner Land, 1. Ausgabe 2013, Tappeinerverlag, ISBN 978-88-7073-739-4
Karten

Tabacco 039 "Passeiertal" 1:25000
Datum

30.01.2016
Begleiter

Bernd, Willi der Hund
Schwierigkeit

S1 (blau)
Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung **
12,83 km; Wetter sah anfangs gut aus, verschlechterte sich aber dann und ab ca. 2400 m Nebelsuppe; wenig Schnee, nur in Rinnen und Mulden und dann Plattenpulver.
GPS-Track

 

Der heurige Winter bietet ja nicht viel Auswahl, falls man auf Schi oder Schneeschuhen unterwegs sein will. Man kann natürlich über die Grenze nach Österreich fahren, was aber nunmal ziemlich weit ist und man riskiert, länger im Auto zu sitzen als schlußendlich auf Schiern unterwegs zu sein. Darüberhinaus wBild_1ar dies aber an diesem Wochenende auch keine Option, da dort hohe Lawinengefahr und schlechtes Wetter herrschen würde. Also kam nur etwas auf unserer Seite, aber nahe der Grenze in Frage. Letztes Wochenende waren wir im Vinschgau, so wollten wir dieses Mal das Passeier versuchen. Da Bernd noch nie auf der Hohen Kreuzspitze war und ich den Aufstieg von der Passeirer Seite schon ein paar Mal gemacht habe, einigten wir uns darauf. Anfangs wollte ich mit den Schiern gehen, habe mich dann aber für die Schneeschuhe entschieden, so wären wir beide gleichschnell unterwegs und auch Willi könnte mit.
Um Viertel nach Acht Bernd abgeholt; habe verschlafen. Gemütlich durchs Passeier und dann Timmelsjochstraße. Bald nach Abzweigung Rabenstein, kurz vor der Schneeberger Brücke geparkt. Drei andere Autos dort. Um 10 vor halb Zehn los; anfangs noch mit den Schneeschuhen aBild_2m Rucksack. Kurz vor der Brücke zur Gostalm geht die Spur vom Wirtschaftsweg ab; hier legen wir die Schneeschuhe an. Meiner Erinnerung nach geht es eigentlich bis zur Alm und dann immer mehr oder weniger den Talboden talein. Kössler beschreibt es in seinem Führer etwas anders (bei höherer Lawinengefahr wahrscheinlich besser) und man sieht die Schitourengeher vor uns halten sich an den Führer. Die Spur geht durch den lichten Wald hinauf, teilweise ziemlich im zickzack, teilt sich dann (als die Höhe erreicht ist) und kommt wieder zusammen. Das Wetter hat sich nach den anfänglich guten Zeichen (Wolken aufgerissen, Fleck blauer Himmel und ein paar Sonnenstrahlen) deutlich verschlechtert. Der Himmel ist vollkommen bedeckt und die Nebel haben sich geseBild_3nkt. Das Gehen mit den Schneeschuhen ist etwas leichter als letztes Wochenende, aber mit Schi wäre es feiner, wenn auch die Schneelage auf keinen besonderen Genuss bei der Abfahrt hoffen ließe. Auf den Rücken liegt kaum Schnee; dieser befindet sich in den Mulden und Rinnen; eine typische Situation, die bei mehr Schnee ziemlich gefählich wäre (die Kanadier nennen so etwas "crossloaded slopes" und warnen davor). Der Schnee hat sich durch das warme Wetter vergangene Woche etwas gesetzt und an der Oberfläche einen nicht tragfähigen Harschdeckel gebildet, was, wie gesagt, nicht gerade auf eine genußvolle Abfahrt hoffen ließe. Da weiter oben auch Nebel herrscht, sind bBild_4ei meinem linken Knie Schneeschuhe die bessere Wahl. Ab ca. 2400 m kommen wir in den Nebel. Die Sicht wird immer schlechter und wir orientieren uns hauptsächlich an den Schispuren und am GPS mit Karte auf meinem Handy, aber auch das wird immer schwieriger. Nach drei Stunden und laut Karte nur mehr ein paar Meter unter der namenlosen Scharte, wo die Anstiege aus Passeier und Ratschings aufeinander treffen, kehren wir um. Die Sicht ist nunmehr so stark reduziert, dass wir nur mehr ein paar Meter weit sehen, es kommt Wind auf und wir fühlen uns nicht mehr sicher. Es wäre nur mehr eine halbe bis dreiviertel Stunde zum Gipfel, aber das ist uns gleich. Beim Abstieg verlieren wir unsere Aufstiegspur und geraten in die Felsen. Wir steigen zurück und findeMapn dann die Spur wieder. Erst als wir aus dem Nebel heraus sind, machen wir auf einem aperen Fleck rast. Während wir rasten kommt zuerst ein Schifahrer an uns vorbei und bald darauf noch zwei. Wie wir sehen, hält sich der Abfahrtsgenuß im Rahmen. Plattenpulver ist nunmahl nur für sehr gute Fahrer ein Genuß. Nach der Rast geht's weiter abwärts. Willi ist ko und darf nun frei laufen. Wir gehen im unteren Teil nun so wie aus meiner Erinnerung (wir finden auch eine Aufstiegsspur). Die Schneesituation für Schifahrer wird noch schlechter. Uns als Schneeschuhgeher macht das weniger aus, wir gehen problemlos auch über apere Flecken. Nach insgesamt 5 einviertel Stunden sind wir wieder beim Auto.
Tja, Wetter schlecht, Gipfel nicht erreicht. Naja unsere Tourenauswahl die letzten beiden Wochenende war nicht gerade vom Glück begünstigt. Aber trotzdem, viel besser als zuhause herumsitzen. Und außerdem bauen wir so ein bißchen Kondition auf für die nächsten Male. :-)

 

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