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Watles (2555 m)
Gebiet |
Bündner Alpen/Sesvenna Gruppe |
Route |
Schitourenweg |
Talort |
Mals (1052 m) |
Ausgangspunkt |
Talstation Schigebiet (1718 m) |
Stützpunkt |
Plantapatschhütte (2150 m) |
Aufstieg |
ca. 830 Hm, 2 Stunden 30 Minuten |
Abstieg |
ca. 830 Hm, 20 Minuten |
Literatur |
- |
Karten |
Tabacco 044 "Vinschgau-Sesvenna" 1:25000 |
Datum |
01.04.2013 |
Begleiter |
Eli, Bernd |
Schwierigkeit |
S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung |
Persönliche Bewertung |
**
Pistenschitour, wenn auch meist abseits der Piste; Ratrakspur bis zum Gipfel; wunderschönes Wetter |
GPS-Track |
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Es war eher schlechtes Wetter vorausgesagt bei Lawinenwarnstufe 3, also fiel unsere Wahl auf etwas Sicheres. Der Watles als bessere Pistenschitour war diesbezüglich ideal und wir mussten auch nicht allzu früh starten. Am Morgen war dann das Wetter wolkenlos und sonnig, aber da wir einen späteren Start geplant hatten, kam eine Umplanung nicht in Frage. So sind wir also knapp nach neun vom Parkplatz bei der Talstation des Schigebietes gestartet. Im unteren Teil folgten wir einer Schispur bzw. legten unsere eigene Spur, wodurch wir zwischendurch etwas steil im lichten Lärchenwald unterwegs waren. Bei der Plantapatschhütte, die so früh am Morgen noch eine gähnend leere Terrasse herzeigte, querten wir dann die Schipisten und fanden uns bald auf der Ratrakspur wieder, die bis zum Gipfel führen sollte. Die Spurarbeit in Schneeschuhen steckte uns noch in den Knochen, so waren wir relativ langsam unterwegs und wurden auf der steilen Ratrakspur immer langsamer. Den letzten Teil stiegen wir in Serpentinen auf der Spur auf, aber nach zweieinhalb Stunden waren wir dann doch am Gipfel. Das Schigebiet war zwar recht nach und einzelne Schifahrer querten auch vom letzten Lift herüber zum Gipfel, wobei sie ein Stück die Schier tragen mussten, aber die restliche Aussicht war super. Der Ortler zum Greifen nahe, die Ötztaler gleich jenseits des Obervinschgaus. Und über allem der wolkenlose Himmel. Ein richtiger Frühlingsgipfeltag; warm und windstill. Wir genossen den Tag und dachten nicht so schnell an den Abstieg bzw. für mich Abfahrt. Nachdem der ganze Proviant vertilgt war, entschlossen wir uns dann doch schlussendlich hinunter zu starten. Eli und Bernd auf Schneeschuhen und ich mit den Schi. Teilweise versuchte ich außerhalb der Ratrakspur zu fahren, aber der Schnee war größtenteils brüchig, so dass ich bis zur Plantapatschhütte nur wenige Stücke außerhalb der Spur gefahren bin. Bei der Hütte habe ich dann auf Bernd und Eli gewartet. Die Hüttenterrasse war nun gesteckt voll. Sobald beide bei der Hütte waren, bin ich weitergefahren. Bis zur Talstation konnte ich praktisch in einem Zug durchcarven. Die Piste hat fast mir alleine gehört und auch der Schnee war gut aufgefirnt. So war ich bald beim Auto. Nachdem ich Schi und Schuhe weggeräumt hatte, setzte ich mich mit einem alkoholfreien Hefe vor die Bar, las ein bisschen in meinem Handy und habe auf Eli und Bernd gewartet, die ein Dreiviertelstunde später kamen.
Trotzdem es sich "nur" um eine bessere Pistentour gehandelt hat, war es ein super Tourentag. Auch eine Alternative für schlechteres Wetter.
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