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Hahnl (1999 m)
Gebiet |
Texelgruppe/Ötztaler Alpen |
Route |
Steige 3 und 7, ungefähr, da keine Spur, selbst gespurt |
Talort |
St. Leonhard in Passeier (680 m) |
Ausgangspunkt |
Parklatz bei Kratzegg, Ulfas (1512 m) |
Stützpunkt |
- |
Aufstieg |
ca. 570 Hm, 3 Stunden |
Abstieg |
ca. 570 Hm, 1 Stunde 30 Minuten |
Literatur |
- |
Karten |
Tabacco 039 "Passeiertal" 1:25000 |
Datum |
30.03.2013 |
Begleiter |
Eli, Bernd |
Schwierigkeit |
S1 (blau)
Schwierigkeitsbewertung |
Persönliche Bewertung |
**
10,05 km; alles selbst gespurt (Bernd); Wetter schlecht; Schneefall |
GPS-Track |
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Der Wetterbericht hatte für den Nachmittag Regen bzw. Schneefall vorausgesagt und auch Vormittag sollte das Wetter trocken, aber schlecht sein. Eingedacht der vorausgesagten Lawinenwarnstufe 3 hatten Bernd und ich nach irgendwas eher kurzes und größtenteils im Wald gesucht. Die Wahl fiel auf die Matatzstpitze von Kratzegg aus; laut Karte waren keine Steigungen größer als 30° zu erwarten und wir wollten eher früh starten.
Am Samstag ging es dann um 07:30 h in Meran und dann um halb neun vom Parkplatz vor Kratzegg los. Zuerst auf der Fahrstrasse und dann dem verschneiten Wirtschaftsweg zur Ulfasalm. Bis hierher Fußspuren. Auf der Ulfasalm fiel dann kurz Nebel ein, der sich dann aber bald wieder ein bißchen gelüftet hat. Ab Ulfasalm keine Spuren mehr und wir mussten unseren Weg selbst suchen. Ungefähr dem Sommerweg folgend und einer alten verschneiten Schispur steigen wir höhrer. Der Lärchenwald ist licht und die Hänge sind relativ steil, aber der Schnee ist eher feucht und hat sich gut mit dem Untergrund verbunden. Auf ca. 1850 m treffen wir auf zwei neue Almgebäude, von denen eines noch nicht fertig gestellt ist; diese neue Alm ist in keiner Karte verzeichnet. Ab hier sind wir oberhalb der Waldgrenze und die Sicht hat sich weiter verschlechtert, außerdem fängt es leicht an zu schneien. Wir steigen am Wetterkreuz vorbei weiter bis zum Kamm. Da wir von der Matatzspitze und der Aufstiegroute dahin praktisch nichts sehen, beschließen wir von der Besteigung abzusehen und stattdessen auf den nahen Hahnl zu steigen. Aufgrund der flachen Lichtverhältnisse rutscht Bernd, der voraus geht, überraschend ein paar Meter ab, da eher eine Absenkung nicht einschätzen konnte. Bald sind wir am Hahnl; für mich das erste Mal von dieser Seite aus. Die anderen Male bin ich immer von Breiteben aus aufgestiegen, immer im Winter mit Schi. Wir kehren gleich um und steigen im Schneefall bis zur neuen Alm ab. Erst da rasten und essen wir in Ruhe im Scherbn. Infolge der Spurarbeit haben wir für die knapp 600 Hm drei Stunden gebraucht. Nach der Marende steigen wir weiter im Schneefall ab und erreichen relativ schnell die Ulfasalm. Der Schneefall hält immer noch an, was uns aber kaum stört. Bald sind wir auch beim Auto und dann beim Brückenwirt in St. Leonhard, wo wir uns zum Abschluss ein Bier gönnen. Inzwischen regnet es.
Alles in allem recht nette Winterlandschaft; infolge der Verhältnisse war die Tour nicht mal so kurz. Den ganzen Tag außer am Parkplatz niemand gesehen, auch nicht am Hahnl.
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