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Zermaidscharte (oder Joch, 2619 m)

Gebiet Schneeberg/Ötztaler Alpen
Route Schispur
Talort Moos in Passeier (1000 m)
Ausgangspunkt Parkplatz bei Schneeberger Brücke (1665 m)
Stützpunkt -
Aufstieg ca. 970 Hm, 2 Stunden 35 Minuten
Abstieg ca. 970 Hm, 55 Minuten
Literatur Plangger, Isidor und Kassian, Gufler, Kurt: Skitouren und Schneeschuhwandern in Passeier, Verlag Passeier, ISBN 978-88-89474-06-8
Karten Tabacco 039 "Passeiertal" 1:25000
Datum 15.01.2012
Begleiter Bernd (auf Schneeschuhen)
Schwierigkeit

S1 (blau)
Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung **
11,56 km; im Bereich nach der Unteren Gostalm relativ steil (>30°, bei hoher Lawinengefahr eventuell etwas links aufsteigen), zerfahren, aber nicht schlecht; Wetter wolkenlos, aber im oberen Teil windig und kalt.
GPS-Track  

Um dreiviertel acht Bernd abgeholt; wollten ursprünglich etwas im Ratsching gehen (Fleckner, Saxner), habe aber über Nacht umdisponiert; Zermaidscharte noch nie gemacht, relativ lawinensicher; gemütlich durchs Bild_3Passeier und Richtung Timmelsjoch bis kurz vor der Schneeberger Brücke; drei-vier Autos bereits dort geparkt; einige andere Schitourengeher starten gerade; statte Bernd mit LVS und Schaufel mit Sonde aus und dann starten wir um zehn vor neun; auf dem Wirtschaftsweg zur Unteren Gostalm; Bernd startet anfangs mit denSchneeschuhen am Rücken, wechselt aber bald. Die Spur führt an der Alm vorbei und geht kurz nach dem nächsten Bachbett, links durch schütteren Lärchenwald teilweise steil nach oben. Laut österreichischen Lawinenlagebericht von heute morgen um halb acht ist Lawinenwarnstufe 2 und die Tour ist viel begangen (wie auch die vielen Abfahrtsspuren zeigen), daher ist die Spur akzeptabel; bei höherem Lawinenwarnstufe wären Inukshukmir die Hänge etwas zu steil (>30°), wenn die Tour auch, wie gesagt viel begangen ist. Vielleicht wäre dann eine Spur sofort links der Alm sinnvoller. Bald haben wir die Steilstufe überwunden. Die Steilheit lässt nach und der lange Anstieg zur Scharte folgt. Die Scharte ist immer im Blick (rechts davon der Zacken der Zermaidspitze), aber es zieht sich. Nach insgesamt 2 Stunden und 35 Minuten sind wir in der Scharte; noch ein paar Meter links hoch in die Sonne und ein paar Meter in den Steilhang, der ins Bild_3Ratschingser Tal ab abfällt. Die Gruppe vor uns hat einige Sitzplätze ausgegraben und so sitzen wir im Windschatten in der Sonne und vor uns geht's steil (sehr steil) abwärts. Rast mit belegten Broten, Schokolade, heissem Tee und Gipfel-sms. Es kommen weiter Schitourengeher nach und so entscheiden wir abzufahren/-steigen. Bernd geht voraus, während ich in die Schi steige und fast vergesse, die Schuhe zuzuknallen und auf Abfahrt zu stellen. Nach drei Schwüngen öffnen sich beide Bindungen und mich haut's voll hinein. Rutsche ohne Schi ein Stück ab. Steige zurück und in die Schi.Schon wenn ich den rechten Schi aufkante, um in die linke Bindung zu steigen, öffnet sich die rechte Bindung vorn. Ich pfusche eine Weile herum, putze die Aufnahmelöcher in den Schuhen, trete eine kleine Ebene aus, um die Schi parallel und eben hinlegen zu können. Schlussendlich bin ich beiden Bindungen und sperre diese sicherheitshalber. Inzwischen ähneln meine Finger Eiszapfen. Horden von Schitourengehern steigen an mir vorbei und Inukshukweitere kommen nach. Endlich kann ich abfahren. Bernd bereits weit voraus. Fahre vorsichtig, um mein linkes Knie zu schonen. Immer ein paar Schwünge und dann stop. Finger sind bald wieder warm. Hole Bernd schließlich ein (fahren geht immer noch schneller als gehen, selbst bei einem kniebehinderten wie mir). Schnee zerfahren, Bild_3aber nicht so schlecht. Auch das Steilstück Richtung Unterer Gostalm geht nicht so schlecht; vorsichtig zwar, aber nicht so schlecht. An der Alm rasten wir und genießen wieder im Windschatten die letzten Sonnenstrahlen, bevor sich die Sonne hinterm Ganderberg versteckt. Den letzten Teil geht es über den Wirtschaftsweg bis zum Auto. Nach insgesamt drei einhalb Stunden sind wir wieder beim Auto.
Insgesamt nette Schitour; bei Pulver wäre vor allem der obere Teil super mit schönen Hängen ab Scharte. Kalt und windig, die Tour verläuft größtenteils im Schatten. Knie hat sich halbwegsbenommen; muss nur beim Fahren aufpassen und nicht mehr so rücksichtlos fahren wie früher. Wenn ich das Knie nicht spüre, ist die Versuchung da, aber was nicht mehr geht, geht nicht mehr. Alles in allem schöner Sonntag. :-)

 

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