unterwegs - home
Über mich
Alpen
Weltweit
Verschiedenes
Links
Kontakt

 

Google

World Wide Web http://imnordenunterwegs.com

 

 

Alpin-Tiefschneetage 2012


Gebiet Wettersteingebirge
Route Schispuren abseits der Schipiste auf die Ehrwalder Alm
Talort Ehrwald (1000 m)
Ausgangspunkt Parkplatz Ehrwalder Almbahn(1108 m)
Stützpunkt Ehrwalder Alm (1502 m) und weitere
Aufstieg Samstag 546 m, 2 Stunden; Sonntag 607 m, 2 Stunden 5 Minuten
Abstieg Samstag 546 m, 15 Minuten; Sonntag 607 m, 14 Minuten
Literatur -
Karten AV-Karte 4/2 "Wetterstein- und Mieminger Gebirge Mitte" 1:25000
Datum 10. und 11.03.2012
Begleiter alleine
Schwierigkeit

S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung **
Samstag 8,67 km, Sonntag 9,37; am Samstag Schispur näher bei Schipiste gewählt und zweite Hälfte auf Schipiste gegangen, am Sonntag Schispur weiter abseits von Piste genommen und erst Stück nach Ehrwalder Alm auf Piste gekommen; Sonntag im Aufstieg fast wie richtige Schitour
GPS-Track  

Ich hatte seit Ende Januar keine Schitour mehr gemacht und vor 10 Tagen im linken Knie eine ArthroskoBild3pie gehabt, um die Narbenbildung einer eingerissenen Quadrizepssehne entfernen zu lassen. Wollte aber trotzdem nicht das Zimmer absagen und alles sausen lassen, da ich das gleiche Hotel bereits letztes Jahr absagen musste (Achillessehnenriss) und die Tiefschneetage auch schon zweimal abgesagthatte (Kletterunfall und Achillessehnenriss). So habe ich beschlossen, doch hinzufahren und eben versuchen ein bisschen die Pisten hinaufzugehen, soweit es eben ginge. Die Kaiserschmarrenparty am Freitagabend (Pistenaufstieg und Abfahrt am Abend) habe ich sausen lassen, da ich mit meinem Knie nicht riskieren wollte, im Dunklen (mit Stirnlampe) abzufahren. Was das Testmaterial anging, habe ich für Samstag einen ABS-Rucksack der Fa. Snowpulse (jetzt Mammut) PRO 35 R.A.S. ausgeliehen. So bin ich am Samstag um 10 Uhrvon der Talstation der Ehrwalder Almbahn gestartet. Anfangs kurz über die Piste, dann einer Schispur folgend rechts ab. Die SpuAnstiegr ging abseitsder Piste, aber praktisch immer in Sichtweite der Piste, bergauf. Eine weitere Spur führte weiter nach rechts (Süden), aber da ich nicht wusste, wohin dieseführen würde, bin ich der der pistennäheren Spur gefolgt. Nach ca. 300 Hm kehrte die Spur zur Piste zurück und ab da bin ich den Pisten gefolgt. Ich hatte mir ein zeitliches Limit von 2 Stunden gesetzt und so habe ich nach genau 2 Stunden gestoppt, auch da es für mich konditionellgenug war und auch kein spezifisches Ziel (Bergstation, Gasthaus o.ä.) in Sicht war, das mich zum Weitergehen animiert hätte. Kurze Rast am Pistenrand mit heißem Tee und Müesliriegel.
Anmerkung Gipfelzum Tee: Beim Neujahrsausflug in die Schweiz (Lötschental) musste im Gasthaus, in dem ich mit Halbpension übernachtet habe, das Teewasser extra bezahlt werden (um die SFR 3 - SFR 4). Im Hotel"Zum Grünen Baum" hier (auch bei der Schitour auf das Große Beil Ende Januar) wurde mir die Thermoskanne problemlos und ohne Anmerkung gefüllt.
Die Abfahrt habe ich dann problemlos überstanden. Das linke Knie hat bereits beim Aufstieg gemurrt und auch bei der Abfahrt geschmerzt, aber insgesamt akzeptabel.
Den Testrucksack habe ich dann zurückgegeben und einen anderen von ABS (Vario Base Unit mit Packsack 25 L und Stahlpatrone) ausgeliehen für Sonntag.

Am Sonntag bin ich dann etwas früher gestartet (09:27 h), da ich dann gemütlich nach Hause fahren wollte. Wie aGipfelm Vortag anfangs auf der Piste und dann rechts ab, aber diesmal der anderen Spur folgendend. Diese führte weiter von der Piste weg und diese blieb praktisch bis zur Ehrwalder Alm außer Sicht. Hatte echtes Schitourenfeeling. Steilstück durch den Wald. Auch zwei andere Gruppen nutzten diese Spur. Ich war knapp schneller als am Tag zuvor und daher bin ich vom gestrigen Endpunkt auch noch einen Steilhang aufgestiegen, bevor ich nach knapp über 2 Stunden entschieden habe, dass es für heute genug sei. Rast mit Tee und Müesliriegel. Abfahrt ebenso wie Aufstieg besser als am Tag zuvor. Aufstieg fast schmerzfrei und Abfahrt etwas weniger Schmerz und sicherer auf den Schi. Positiv.

Wetter war am Samstag super (wolkenlos, windstill, sonnig), am Samstag tief hängende Wolken mit ganz leichtem Schneefall, Sicht noch akzeptabel. Knie wie beschrieben. Kondition bescheiden, wie aus den Aufstiegszeiten ersichtlich, aber mehr war auch nicht zu erwarten.

Material: Meine neue Outdoorbrille von Sziols hat sich super bewährt. Ist trotz starkem Schwitzen und Windstille praktisch nicht angelaufen; auch Glaswechsel einfach.
ABS-Rucksäcke: Habe schlussendlich keinen gekauft, obwohl preislich interessant (ca. - 25Anstieg%). Snowpulse hat vom Rucksack her bessere Lösung (Toploader mit seitlichem Eingriff), ist 0,5 kg leichter und ein Stück billiger. Das ABS-System kann von einem R.A.S.-kompatiblen Rucksack zum nächsten aus- und eingebaut werden. Nachteile: Das ABS-System ist so angebracht, dass derEingriff in den Packsack stark behindert wird; die Verstauung der Lawinenausrüstung (Schaufel, Sonde, Biwaksack) ist nicht sehr gut gelöst und der Reißverschluss des seitlichen Eingriffes ist hakelig und nicht besonders vertrauenserweckend. Packvolumen für Tagestouren ok.
ABS-Vario 25 L: Vorteile - System ist ausgereift und Gewicht kann durch Carbonpatrone um ca. 200 g reduziert werden (+€100,00 gegenüber Stahlpatrone), guter Service (Patrone wird für € 10,00 wiederbefüllt), Packsack trotz 10 l weniger als Snowpulse (25 L - 35 L) praktisch gleich groß, Verstauung Lawinenausrüstung besser, wenn auch nicht optimal gelöst, Reißverschlüsse wasserfest und weit besser als bei Snowpulse; Nachteile - deutlich schwerer (mit Stahlpatrone 900 g schwerer), deutlich teurer, hat beim Tragen unter einer Schulter geschmerzt.
Habe wiBild3e oben bereits gesagt keinen gekauft. Hauptgrund war, dass ich nicht weiss, wie das mit dem Schitourengehen bei mir in Zukunft aussieht (Firn scheint möglich zu sein, Pulver und hart geht auch noch, aber Bruchharsch und schwerer Schnee belastet Knie zu viel und wann gibt es schon Touren mit nur Pulver oder Firn) und ich nicht mehr als € 500,00 ausgeben wollte für ein Ausrüstungsteil, das dann ungenutzt herumliegt. Wenn ich einen gekauft hätte, dann wahrscheinlich den ABS (technisch einfach besser und bei einem ABS-Rucksack geht es darum, dass er funktioniert und nicht so sehr, ob der Rucksack perfekt ist, auch wenn man den Rucksack mehr nützt als das System).
Bei den anderen Testmaterialien war ich etwas enttäuscht. Es wird praktisch ein Ausverkauf von Sport Conrad betrieben, was dieser nicht führt, gibt es nicht. Werde aber nächstes Jahr wahrscheinlich wieder anmelden, da es neben dem Material eine gute Gelegenheit ist, Schitouren außerhalb von Südtirol zu machen (auch noch mit Bergführer) zu einem sehr guten Preis.

 

Top

Diese Webpräsenz verwendet Cookies. Bitte lesen Sie die Erklärung zum Datenschutz.
 
Impressum