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Gebiet |
Nockberge (A) |
Route |
Steig 178 |
Talort |
Fresach (715 m) |
Ausgangspunkt |
Gasthof Walder (1287 m) beim Weiler Amberg |
Stützpunkt |
- |
Aufstieg
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690 Hm, 1 Stunden 8 Minuten |
Abstieg
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690 Hm, 2 Stunden 38 Minuten |
Literatur
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- |
Karten
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Kompass WK63 "Millstätter See, Nockgebiet" 1:50000 |
Datum
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03.07.2019 |
Begleiter
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Eli |
Schwierigkeit
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W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung |
Persönliche Bewertung |
**
ca. 8,26 km; bis fast zum Gipfel im Wald, bewölkt, beginnt kurz vor dem Gipfel zu regnen und zu donnern; beim Abstieg im Wald schüttet es dann. |
GPS-Track
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Wir wollen einfach den Tag nutzen, obwohl wir ziemlich lange geschlafen haben. Das Wetter sieht nicht besonders aus und für den späteren Nachmittag sind Niederschläge angesagt. Da wir auch nicht weit fahren wollen, entschließen wir uns für den Palnock. Wir wollen schon lange die Überschreitung vom Palnock bis zum Mirnock machen, die uns unser Hund Willi vor ein paar Jahren vereitelt hat, als er ausgebüchst ist und wir ihn längere Zeit suchen mussten. Als wir ihn schlußendlich gefunden hatten, hatten wir keine Lust mehr die ganze Tour wie vorgesehen zu machen und haben sie abgekürzt. Auch heute kommt sie nicht in Frage aus Zeit- und Wettergründen. Aber der Palnock alleine ist auch nett.
Bei der Fahrt nach Amberg kommen wir an einem Schild vorbei, das die Sperre der Straße ab einer bestimmten Hausnummer ankündigt und eine Umleitung über Weißenstein anbietet. Das würde aber einen ziemlichen Umweg von hier aus bedeuten und wir beschließen daher einfach mal zu schauen. Wir kommen dann an einer Baustelle vorbei, aber die Straße ist nicht geschlossen. Um 13:00 h starten wir dann beim Gasthaus Walder im Weiler Amberg. Der Himmel ist schon ziemlich bewölkt, aber wir beschließen trotzdem loszugehen. Der Weg ist bis kurz vor dem Gipfel im Wald und sollte ein Gewitter losbrechen, wären wir trotzdem ziemlich sicher. Wir schlagen ein flottes Tempo ein, getrieben vom Donnergrollen in der Ferne. Da es ziemlich kontinuierlich und eher steil aufwärts geht, sind wir nach knapp mehr als einer Stunde am Gipfel. Wir halten uns nicht auf und gehen gleich weiter Richtung Schwarzsee. Es fängt an zu tropfen, aber der Donner bleibt auf der anderen Talseite und es sind auch keine Blitze zu sehen. Der Steig bis zum See zieht sich etwas, aber weder Regen noch Donner werden schlimmer. Endlich erreichen wir den See; in der Zwischenzeit hat es mehr zugezogen. Wir eilen den Weg talwärts, um so schnell als möglich wieder in geschlossenen Wald zu kommen. An der Ambergerhthütte, einer Jagdhütte, vorbei und dann sind wir im Wald. Keinen Augenblick zu früh, denn jetzt beginnt es richtig zu regnen, aber das geschlossene Walddach schützt uns jetzt doch ein bißchen ebenso wie unsere Softshelljacken. Wir gehen jetzt etwas langsamer und erreichen schließlich den Forstweg, der um ein paar Kurven herum zum Bruggerhof führt. Dort bewundern wir das Miniaturhaus am Weg und steigen dann die paar Meter zum Gasthof Walder auf. Der Regen hat etwas nachgelassen. Wir essen eine heiße Suppe im Gasthaus und erkundigen uns nach der Strassensperre und der Umleitung über Weißenstein. Die Strassensperre sollte in der Zwischenzeit abgeschlossen sein und die Umleitung sei zwar keine Teerstraße, aber würde von den Ambergern gerne genützt, das sie den Weg ins Tal ziemlich abkürzt. Wir beschließen die Abkürzung zu nehmen. Wir biegen wie angegeben von der Hauptstraße ab Richtung Hermann und fahren dann prompt ein Stück zu weit, weil die weitere Abzweigung dann nicht gerade einladend aussieht. Also ein paar Meter zurück und auf den richtigen Weg eingebogen. Der stellt sich als halb zugewachsener Forstweg heraus, mit ausgefahrenen Rinnen. Der Regen hat sich wieder verstärkt und Wolkenbruchcharakter angenommen (neusprachlich Starkregen). Es donnert und blitzt und es wird ziemlich dunkel. Wir tasten uns langsam nach unten; ich muss aufpassen, dass ich mit dem Auto nicht aufsetze. Wir hoffen, dass die Strasse befahrbar bleibt und wir nicht umkehren müssen. Zum Glück kommen zwischendurch Ausweichstellen, an denen man umkehren könnte. Wir kontrollieren auf dem Handy immer wieder, ob wir auch wirklich auf der richtigen Straße sind. Dann kommt die Abzweigung Richtung Eder und die Straße wird etwas besser. Am Weiler Eder vorbei (weiß nicht, ob überhaupt noch bewohnt) geht es weiter im strömenden Regen, aber der Forstweg wird nun besser. Endlich kommen wir dann an den Ortsrand von Weißenstein; hier haben wir immer das Auto geparkt, wenn wir zu Fuß nach Amberg aufgestiegen sind. Durch Weißenstein hindurch verfahren wir uns dann noch ein bißchen, bevor wir schlußendlich auf der Landesstraße sind und dann bald auch zu Hause. Eines steht fest: diese "Abkürzung" werden wir nicht mehr nehmen.
Alles in allem nette kleine Tour, die wir zeitlich deutlich früher hätten starten sollen. Aber was soll's bei zwei notorischen Langschläfern wie uns. :-)
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