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Grosshorn (2630 m)


Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steig 5, Steig 19B, unmarkiert, Wirtschaftsweg
Talort Matsch (1775 m)
Ausgangspunkt Plawenn (1725 m)
Stützpunkt -
Aufstieg

ca. 900 Hm, 2 Stunden 7 Minuten
Abstieg

ca. 900 Hm, 1 Stunden 47 Minuten
Literatur

Rochlitz, Karl-Heinz: Südtirol für Bergwanderer Band 1: Vinschgau, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-092-1 (nur mehr antiquarisch erhältlich)
Karten

Tabacco 043 "Vinschgauer Oberland" 1:25000
Datum

09.06.2019
Begleiter

Bernd
Schwierigkeit

W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung **
Ca. 9,50 km hin und retour, kurz, um diese Jahreszeit wenig begangen, ganz nett, Wetter gut.
GPS-Track

 

Nach zwei MTB-Touren sollte das die erste Bergtour sein. Da noch viel Schnee in den Bergen liegt, kommt für uns eigentlich nur ein Ziel am Vinschger Sonnenberg in Frage. Die üblichen beiden Verdächtigen (Spitzige Lun und Niederjoch) haben wir schon so oft bestiegen, dass wir dieses Mal auf das GroßHorn ausweichen. Wir waren beiBild1de schon öfter oben, aber bei weitem nicht so oft wie auf den beiden anderen.
Um kurz nach acht in Meran los und um halb zehn vom Parkplatz vor Plawenn gestartet. Durch das Dorf und weiter auf dem Wirtschaftsweg ins Plawenner Tal. Kurz vor der Plawenner Alm geht der Steig links ab und ab da geht es zur Sache. Die meiste Zeit eher steil gewinnen wir schnell Höhe. Auf ca. 2250 m leitet der Steig über den Zaun und quert die Barenplais laut Karte mit leichtem Höhenverlust bis er am nächsten Rücken auf den 6er-Steig trifft. Laut Karte geht ein umarkierter Steig direBild2kt von unserem Standpunkt zum Kamm kurz vor dem Gipfel und nachdem auch ein Pfeil auf einem Stein nach oben zeigt, folgen wir dieser Aufforderung. Weglos, da sich das unmarkierte Steiglein nicht finden lässt, kämpfen wir uns nach oben, den Gipfel immer im Blick. Stimmt zwar nicht ganz, da der Gipfel ein paar Meter hinter dem Scheingipfel versteckt ist, aber das stellen wir erst kurz unter dem Gipfel fest. Ein Weidezaun zieht sich links von uns immer am Rücken Richtung Gipfel. Wir sehen weiter oben kurz vor dem Scheingipfel einen anderen Wanderer. Ca. 100 Hm unter dem Gipfel steigen wir über den Weidezaun und finden uns auf dem nun wieder markierten Steig 6A wieder. Eine viertel Stunde später sind wir am Gipfel. Der andere Wanderer rastet schon dort und erzählt uns, dass er heuBild3te nicht ganz in Form ist. Seine zwei Kollegen sind schon fast auf dem Mittereck. Wir machen es uns auch gemütlich und marenden und schießen einige Fotos. Die Berge ringsum sind noch ziemlich mit Schnee bedeckt und die beiden Kollegen müssen sich drüben am Mittereck ganz nett durch den Schnee kämpfen, wie wir mit den Fernglas sehen können. Der Habicher ist fast gleich hoch und wäre ein weitaus leichteres Ziel, da ein Rücken schneefrei bis fast zum Gipfel führt. Mit dem Fernglas sehen wir auch zwei Gemsen am Kamm des Habichers. Wir sind recht zufrieden mit uns, aber verzichten auf den Habicher. Wäre für die erste Bergtour nach einigen Monaten dann doch vielleicht etwas zuviel. Nach der Rast packen wir unsere Siebensachen zusammen und gehen leicht abwärts zur Plawenner Scharte, zeitweise auf gut tragendem Schnee. Laut Karte müssten wir nun ein SBild4tück Richtung Nordost und ca. 50 Hm aufsteigen, um den Steig 5 zu finden. Ich weiss aber von meiner ersten Besteigung 1995, dass der Steig kaum begangen ist und auch nicht so leicht zu finden und so beschließen wir direkt von der Scharte weglos abzusteigen und hoffen dann den Steig zu queren. Gesagt, getan. Wir steigen ab und halten uns dabei immer leicht nach Osten bis wir effektiv den Steig finden. Er ist sichtlich kaum begangen und die paar Markierungen, die wir ab und zu (meist bei den Biegungen) finden, sind stark verbleicht. Wir müssen wie die Haftlbeisser aufpassen, dass wir den Steig nicht verlieren. Als es dann doch geschieht, finden wir ihn bald wieder. An der Südseite eines übermannsgroßen Steines finden wir dann die am besten erhaltenen Markierung mit der Zahl "5" in einem Kreis. Der Steig leitet uns in großem Zickzack bis in den Talboden, wo wir den Forstweg finden, der offensichtlich von der Wildbachverbauung bis hierher geführt wurde, um eine RückhaMapltesperre und eine Wasserfassung zu bauen. Auf einem großen Stein am Wegesrand ist ein nach oben gerichteter Pfeil zu sehen; wir können nicht entscheiden, ob das Steiglein hier seinen Anfang findet, da hier alles unter Schnee liegt. Wir schneiden die Kurven des Weges meist ab, da es auf dem Gras angenehmer zu gehen ist als auf der Straße. Wir kommen an der Alm mit ihrem großen Stallgebäude vorbei und wandern entlang der meliorierten Wiesen talaus bis Plawenn.
Alles in allem eine schöne kurze Tour, gerade richtig für den Saisonsanfang. Das Wetter ist im Tal heiß und schweistreibend, am Gipfel aber windig. Es war das 4. Mal, dass ich auf dem Gipfel stand; das erste mal am 25.06.1995 (damals bin ich weiter auf den Habicher gegangen), das 2. Mal am 15.11.2009, dann am 15.12.2015 (ohne Schneeschuhe!) und jetzt heute am 09.06.2019. Also in immer kürzeren Abständen. Schauen wir, wann es das nächste mal sein wird. :-)
P.S. Bei der Plawenner Alm steht ein Wegschild mit der Ansage "Ende Steig 5". So erspart man sich Markierungs- und Instandhaltungsarbeiten.

 

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