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Berglerspitz (3019 m)


Gebiet Ötztaler Alpen
Route

Steig 5, Steig 4, weglos, Steig 5

Talort Kurzras (2011 m)
Ausgangspunkt Koflhöfe (1926 m)
Stützpunkt Unterstand am Taschljöchl (2794 m)
Aufstieg

ca. 1200 Hm, 3 Stunden 30 Minuten
Abstieg

ca. 1200 Hm, 2 Stunden 20 Minuten
Literatur

-
Karten

Tabacco 004 "Schnalstal" 1:25000
Datum

29.09.2018
Begleiter

Bernd
Schwierigkeit

W3 (schwarz), ab Taschljöchl nur mehr zwischendurch Spuren und klitzekleine Steinmänner, 1. Grad, Abstieg zur Berglalm weglos
Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung ***
13,5km; ab Taschljöchl wenig begangen, Doppelgipfel, das erste Mal, dass andere Leute am Gipfel waren
GPS-Track

 

Start in Meran um 8.15 h, bei den Koflhöfen um 9.15 h; bei den Koflhöfen nun kleiner Parkplatz mit Einwurf für Spende. Wir gehen gemütlich los, der Weg bis zum Lagauntal geht angenehm aufwärts und ist gut im Stand. Am Eingang des Lagauntales angekommen überqueren wir den Bach auf der kleinen Brücke, beBild_1vor wir den Steig Richtung Taschljöchl einschlagen. Das Lagauntal erinnert mich jedesmal ein bisschen an Kanada; einfach nur wunderschön. Der Weg zum Taschljöchl geht in Serpentinen eher steil aufwärts und zieht sich; diesbezüglich täuscht mich meine Erinnerung immer wieder; jedesmal glaube ich, dass es vom Lagauntal zum Joch nur kurz ist. Ein Stück ober uns sehen wir drei andere Wanderer. Nach genau 2 Stunden stehen wir am Joch; die Wanderer vor uns haben dort ihre großen Rucksäcke deponiert und sind zu einer kleinen Erhebung nördlich des Joches gestiegen, die nun auch ein kleines Kreuz trägt. Im Joch selbst wurde ein großes schönes Metallkreuz errichtet. Wir gehen ein paar Schritte auf dem Steig, der zur Bergleralm führt, bevor wir weglos Richtung Nordgrat der Berglerspitze abzweigen. Wir bleiben immer ziemlich genau am Grat, manchmal links, manchmal rechts ausweichen. Da Bernd bei einer früheren Besteigung auf halber Grathöhe links in die Flanke ausgewichen ist, versucht er auch diesmal diesen Weg zu gehen. Ich bin imInukshukmer am Grat entlang aufgestiegen und bleibe auch dieses Mal bei dieser Variante. Einzelne Steigspuren und kleine hausgemachte Steinmännchen beweisen, dass ich nicht der einzige bin, der diese Variante gewählt hat. Im letzten Viertel steilt der Grat auf und die Steigspuren bleiben rechts des Grates. Ein Stück unter mir kommt eine zweite Gruppe mit einem Hund. Ich komme etwas südlich der ersten GipfeBild_3lerhebung auf den Verbindungsgrat und gehe die paar Schritte zum Gipfel zurück. Von dort aus sehe ich Bernd ein Stück unter mir. Es ist alles ok und ich mache mich über den Verbindungsgrat zum Hauptgipfel, der mit einem großen Steinmann, auf dem ein kleines Kreuz steht (etwas so wie auf dem Kortscher Schafberg) gekennzeichnet ist. Es geht ein paar Mal auf und ab, rechts und links und dann die letzten paar Meter zum Gipfel. Nach 3 1/2 Stunden bin ich da; ich habe 1 1/2 Stunden für den Grat (knapp über 200 Hm!) gebraucht. Ich mach ein paar Fotos und packe dann meine Brote aus. In der Zwischenzeit ist die andere Gruppe und Bernd am Vorgipfel angekommen und auf dem Weg zum Hauptgipfel. Bernd ist ein bisschen erschöpft und zieht es vor, gleich ein Stückchen abzusteigen, um aus dem Wind zu kommen. Ich esse noch mein BrBild_4ot fertig,bevor ich ihm folge. Zusammen rasten wir dann nocb insgesamt 1 Stunde, bevor wir uns auf den Abstieg machen. Wie die letzten beiden Male steigen wir weglos ein Kar Richtung Berglalm ab. Es braucht einige Zeit, aber wir erreichen problemlos den Almboden und sind von da aus in ein paar Minuten bei der Alm. Als ich das letzte Mal vor ca. 15 Jahre hier war, gab es nur die alte Almhütte und keinen Gastbetrieg. Jetzt ist alles neu, ca. 20 Tische stehen im Freien und 6/7 sind besetzt. Wir trinken alkoholfreies Hefe, Espresso und essen einen Pflaumenkuchen. Nach der Rast geht es an den letzten Teil. Wir erinnern uns beide, dass es auf dem Stück bis zum Eingang des Lagauntales einige Male auf und ab geht und unsere Erinnerung trügt uns nicht. Wir gehen den letzten Teil eher flott an, überholen alle, dMapie vor uns von der Alm losgegangen sind und brauchen 50 Minuten bis zum Auto.
Für beide von uns der erste 3000er in dieser Bergsaison, für Bernd überhaupt der erste Gipfel im Sommer. Ein wunderschöner Tag, ein toller Gipfel (den man normalerweise für sich alleine hat), der ein bisschen herausfordernder ist als ein normaler Steig (manchmal geht es rechts und links ganz schön hinunter und man muss die Hände zu Hilfe nehmen und sich den besten Weg größtenteils selbst suchen) und ein feines Gefühl, seit langem wieder im Vinschgau auf einem 3000er gewesen zu sein. Ich kann den Gipfel nur allen empfehlen, die schwindelfrei und es sich zutrauen, selbst den Weg zu finden. Eine schöne Aussicht rundum, wenn auch der Zustand der sichtbaren Gletscher erbärmlch ist. Bei der Weißkugel wird man bald den Namen ändern müssen, von einer weißen Kugel ist nicht mehr viel übrig. :-(

 

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