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Blasiuszeiger (2834 m)


Gebiet Texelgruppe/Ötztaler Alpen
Route Steig 8, weglos, 3, 3A, 8
Talort Partschins (618 m)
Ausgangspunkt Parkplatz unterhalb von Nassereith (1390 m)
Stützpunkt Nassereith (1523 m), Zielalm (2196 m), Lodnerhütte (2262 m)
Aufstieg

1600 Hm mit Gegenanstiegen, 3 Stunden 30 Minuten
Abstieg

1600 Hm mit Gegenanstiegen, 3 Stunden 20 Minuten
Literatur

Koch, Giovanna: Südtirol für Bergwanderer Band 2: Meran und Umgebung, Tappeiner Verlag 1995, 2. Auflage, ISBN 88-7073-093-X - Nur mehr antiquarisch
Karten

Tabacco 011 "Meran und Umgebung" 1:25000
Datum

15.07.2017
Begleiter

Bernd, Willi der Hund
Schwierigkeit

W2 (rot) Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung *** 16,7 km, lang und für einen Nichtdreitausender ziemlich Höhenmeter, wunderbare Aussicht auf Texelgruppe, Dolomiten. Wenig begangen, anscheinend
GPS-Track

 

Als wir Freitagabend nach einem Ziel für die Samstagsbergtour suchen, hat Bernd eigentlich keine große Lust am nächsten Tag Berg zu gehen. Aber als ich ihm den Blasiuszeiger vorschlage, ist er dann doch einBild1verstanden. Der Blasiuszeiger ist für beide von uns eine alte offene Rechnung. Das erste Mal haben wir ihn am 6. Juli 1980, also vor über 37 Jahren probiert. Bald nach der Lodnerhütte mussten wir aber damals aufgeben; zu viel Schnee. Ich habe ihn dann nochmals im Juli 1984 versucht, musste damals aber mit einem verstauchten Knöchel auf der Hütte zurückbleiben. Danach habe ich ihn nie wieder versucht, aber es wird Zeit alte offene Rechnungen zu begleichen. :-)
Am Samstag starten wir um halb acht in Meran; erstmals fahre ich die kleine Straße nach Tabland und weiter Richtung Steiner bis zum Parkplatz für die Nassereith-Hütte. Seit sie neu errichtet wurde, haben sie den Namen auf "Nasereit" geändert, warum, weiß ich nicht. Früher ist man mit der kleinen Seilbahn zum Steinerhof aufgefahren und dann nach Nassereith geBild2gangen, aber die Seilbahn wurde nach einem tödlichen Unfall geschlossen und die neue Texelseilbahn ist eher ungünstig (siehe auch "Zielspitze". Um viertel nach acht gehen wir los. Bald passieren wir die Nassereithhütte und steigen den gepflasterten Weg hinauf. Am Gingleck verlassen wir den Weg zu Lodnerhhütte und folgen der Markierung Richtung Zielspitze. Wir übergqueren zweimal den Bach, dieses Mal ohne Probleme, da er weit weniger Wasser führt, als das letzte Mal. Auf ca. 2350 m bald nach der verfallenen Königshofalm verlassen wir den Steig und steigen wegBild3los und ziemlich direkt Richtung Nordnordwest auf. Auf ca. 2600 m treffen wir wie geplant auf den Steig 3A und folgen ihm nach Nordost. Eher ausgesetzt und mit einem Zwischenabstieg erreichen wir am Osthang den Wegweiser und folgen dann dem Steig zum Gipfel. Nach insgesamt 3 1/2 Stunden sind wir am Gipfel. Das Wetter ist wie vorhergesagt, Wolken und Sonne und sehr angenehm zu gehen. Der Gipfel bietet eine Superaussicht nach Süden, in die Dolomiten nach Osten (Marmolada!) und auch nach Westen. Im Nordquadranten rahmen uns die Dreitausender der Texelgruppe fast auf Griffweite ein: von der Zielspitze über Gfallwand, Texelspitze und RoteBild4ck bis zur Hohen Weiße, Lodner, Lazinser Rötel und Tschigat (für mich immer noch ein Dreitausender, auch wenn er seit meiner ersten Besteigung Ende der siebziger Jahre zu einem Zweitausender degradiert wurde). Wir sind alleine am Gipfel; mit dem Fernglas sehen wir eine Menge Leute auf der Zielspitze, 2 Leute auf dem Roteck und ebensoviele am Lodner. Liegt wahrscheinlich daran, dass der Blasiuszeiger für einen Zweitausender ganz nett viele Höhenmeter bietet. Nach eiBild3ner dreiviertel Stunde, als die Sonne wiedermal hinter den Wolken versteckt ist und der Wind kälter wird, starten wir zum Abstieg. Am Wegweiser nehmen wir den Weg zur Lodnerhütte; sehr angenehm zu gehen. Kurz vor der Lodneralm zweigen wir Richtung Tal ab und folgen einem Steiglein bis zur Zielalm, wo wir uns ein alkoholfreies Bier gönnen. Nachher beginnt der Knieschinder; der Weg ist größtenteils mit großen und kleinen Platten gepflastert und gleicht einer unregelmäßigeh Stiege. Dazu kommen noch zwei Gegenanstiege. Der Weg erinnert mich in seiner Unangehmigkeit an Steig im Spronsertal zwischen Ober- und Unterkaser. Aber jeder Weg endet einmal und nach insgesamt fast sieben Stunden und 1600 Hm sind wir um halb fünf wieder beim Auto.
Alles in allem eine schöne Tour und eine offene Rechnung geschlossen. Aber es bleiben immer noch einige offen. :-)

 

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