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Unterer Ramudelkopf (2884 m)


Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steige 1, 4, weglos
Talort Matsch (1775 m)
Ausgangspunkt Glieshöfe (1810 m)
Stützpunkt -
Aufstieg ca. 1381 Hm, 3 Stunden
Abstieg ca. 1381 Hm, 4 Stunden 15 Minuten (inkl. Willisuche)
Literatur -
Karten Tabacco 044 "Vinschgau-Sesvenna" 1:25000
Datum 11.07.2015
Begleiter Bernd, Willi der Hund
Schwierigkeit

W1 (blau)
Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung ***
ca. 14 km ; bis zum Saldurboden markiert, dann weglos; unscheinbarer Vorgipfel, ist eher Schitourenziel, im Sommer nicht begangen.
GPS-Track

 

Da Bernd seit längerer Zeit nicht mehr Berg gegangen war und sich beschwert hat, dass er bei seiner letzten Rundwanderung Konditionsmängel feststellen musste, und wir weiters nicht immer die gleichen Gipfel abklappern wollten, sind wir, nachdem ich zuerst den Ramudelkopf vorgeschlagen habe (ziemBild_1lich viele Höhenmeter), eine Etage niederer geblieben und auf den Unteren Ramudelkopf gekommen. Laut meiner Karte im Handy sollte ein Steig hinaufführen und ein weiterer ins Ramudeltal, wodurch wir eine kleine Rundtour machen könnten. Nach einem bißchen handeln über die Startzeit, einigen wir uns auf halb acht. Am Samstag ist bereits um dieser Zeit einiger Verkehr im Vinschgau, so starten wir vorort erst knapp vor neun. Schattseitig und ungewöhnlich kühl für diesen heißen Sommer geht es mit geringem Höhengewinn bis zur Inneren Matscheralm. Es sind auch einige andere Wanderer unterwegs, die zu den Saldurseen und weiter zur Oberetteshütte wollen. Nach der Alm geht's steil entlang eines stäubenden Baches zum Saldurboden. Dort biegen wir ab und steigen weglos über den Bergrücken Richtung Gipfel. Es finden sich immer wieder Steigspuren, die aber auch vom Wild stammen können. Einige Blockfelder umgehen oder übersteigen wir. Ich heBild_2lfe dabei Willi immer wieder ein bißchen. 150 Hm unter dem Gipfel gehe ich eher rechts, während Bernd links geht und Wille etwas voraus ist. Als ich wieder mit Bernd zusammenkomme, sehe ich Willi nicht mehr und nehme an, dass er schon weiter voraus ist. Erst knapp unter dem Gipfel stellen wir fest, dass Willi woanders hin sein muss. Wir gehen zum höchsten Punkt (es gibt mehrere, auch z.B. am Kortscher Schafsberg). Wir studieren den theoretischen Weiterweg zum RamuBild_3delkopf, da Willi aber immer noch nicht auftaucht, vergessen wir alle derartigen Pläne und gehen ein Stück zurück, bis wir den Aufstieg vom Saldurboden überblicken können. Wir rasten und essen etwas, dann machen wir uns an den Abstieg. Von letztem Jahr wissen (oder glauben zu wissen), dass Willi dort wartet, wo er uns verloren hat. Wir steigen bis zum Punkt ab, wo wir ihn zu letzt gesehen haben, queren dann in die Seitenhänge, steigen wieder bis zum Gipfel auf und rufen und pfeifen dauernd, aber kein Willi in Sicht. Wir steigen weiter ab, Bernd entlang der Aufstiegroute und ich etwas versetzt dazu; immer wieder steigen wir ein bißchen auf, um sicher zu gehen, dass wir das Hundchen auch nicht übersehen. Aber nichts. Auch auf dem Saldurboden bBild_4ei der kleinen Lacke ist kein Willi. Auch wenn Willi zwischendurch ausbüchst, kommt er spätestens nach kurzer Zeit wieder zurück. Aber heute ist Willi nirgends zu finden. So langsam verliere ich die Hoffnung, das Hundchen noch zu finden und nehme mir vor, am nächsten morgen wieder zu kommen und weiter zu suchen. Wir steigen weiter ab und dann geht's talaus bis zum Glieshof. Meine letzte schwache Hoffnung ist, dass Willi zum Auto zurückgelaufen ist und gehe deshalb gleich zum Parkplatz, während Bernd zum Gasthaus geht. Am Auto angekommen, rufe ich nach Willi und, siehe da, er kommt hinter dem Auto hervorgeschlichen. Ich bin heilfroh. Ich mache das Auto auf, er springt sofort hinein und schlabbert das Wasser, das ich ihm gebe. Dann frisst er das gesamte Futter, bevoMapr er mit mir zum Gasthaus kommt. Dort trinken Bernd und ich je ein alkoholfreies Hefe (Franziskaner, neben dem Paulaner das Beste) und Willi liegt müde im Schatten. Ende gut, alles gut.
Was die Tour angeht, so sind weitaus mehr Höhenmeter zusammengekommen infolge der Willisuche als geplant, aber das hat kein Problem gemacht. Die Kondition von Bernd ist doch nicht so schlecht. Der Gipfel selbst gibt nicht viel her, ist unscheinbar und wird nordöstlich vom großen Namensvetter abgeschirmt. Sollte möglich sein, vom Unteren Ramudelkopf entweder direkt über den Kamm zum Ramudelkopf zu kommen oder indem man in die Rappenscharte quert. Eine andere Option könnte sein, sich nördlich zu halten und in einer Mulde aufzusteigen, über die man im Winter abfährt (falls man sich auskennt, dort liegt lange Pulver, wenn im Ramudeltal schon Bruch oder im besten Falle harter Firn herrscht. Wetter zum Glück nicht so heiß, wie in den letzten Tagen.

 

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