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Gebiet |
Nockberge (A) |
Route |
Steig 96 |
Talort |
Döbriach (608 m) |
Ausgangspunkt |
Gasthof Possegger ("Renates Einkehr", 1222 m) |
Stützpunkt |
- |
Aufstieg
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890 Hm, 2 Stunden |
Abstieg
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890 Hm, 1 Stunden 45 Minuten |
Literatur
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Lehhofer, Günther: Nockberge: Nationalpark, Liesertal und Gurktaler Alpen, Rother Verlag, ISBN 978-3-7633-4286-0 |
Karten
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Kompass WK63 "Millstätter See, Nockgebiet" 1:50000 |
Datum
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20.11.15 |
Begleiter
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Eli, Willi der Hund |
Schwierigkeit
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W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung |
Persönliche Bewertung |
*** ca. 10,5 km; schöner Ausblick vor allem über Millstätter See, kurz, kalter Wind, aber warm für die Jahreszeit |
GPS-Track
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"Der Weltenberg Mirnock liegt in einer Gegend voll von mystisch, mythischen Begegnungen im Schnittpunkt von zwei geomantischen Linien - der Kloster- und der Kultlinie." Wer's glaubt, wird selig. Auch ohne diese esoterischen Weisheiten ist der Berg schön. Eigentlich wollten wir den Großen Rosennock besteigen, haben uns dann aber am Abend davor für den Mirnock entschieden. Dieses Mal haben wir keine Probleme, den Ausgangspunkt zu finden. Unser Auto ist das einzige weit und breit. Wir gehen an Renate's Einkehr (ex Gasthof Possegger) vorbei und gleich nach dem Gasthof zuerst über eine Wiese und dann steil im Wald aufwärts. Wir kennen den Weg schon vom letzten Mal und sind bald oberhalb der Waldgrenze. Willi wird kurz von der Leine gelassen, aber nachdem er seine Freiheit für einen längeren Ausflug nützt, nimmt Eli ihn wieder an die Leine. Oberhalb der Waldgrenze zieht jetzt ein unangenehm kalter Wind und auch der Himmel überzieht sich immer mehr mit Schleierwolken, so dass auch die Sonne keine Kraft mehr hat. Nach weniger als 2 Stunden sind wir am Gipfel; kurz bevor wir den Gipfel erreichen, sehen wir zwei Motocrossfahrer, die den Gipfel ansteuern. Da der Wind aus unserer Richtung weht, hören wir sie zum Glück. Als wir am Gipfel ankommen, sind sie schon wieder weg. Wir suchen uns unterhalb des Gipfels einen windgeschützten Platz und marenden dort. Allzulange halten wir uns angesichts der Kälte und der angesagten Wetterverschlechterung nicht auf. Die Karawanken im Süden sind von einer Wolkendecke umgeben und im Norden kommen auch Wolken auf. Weit unter uns liegt der Millstätter See in der klaren kalten Winterluft. Wie üblich sind wir abwärts nicht deutlich schneller als aufwärts; daran sind vor allem meine Knie schuld. Aber ich bin immer wieder froh, dass es noch so gut geht. Hat schon viel schlechter ausgesehen.
Als wir nach knap vier Stunden wieder am Auto sind, sind wir über einen schönen Winterwandertag froh. Wir nehmen uns vor, den Mirnock einmal im Winter mit Schneeschuhen zu besteigen. Für heute steht nur noch ein gemütlicher Abend in der warmen Stube auf dem Programm. :-)
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