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Gebiet |
Ortler Alpen |
Route |
Steig 20, 20b |
Talort |
Martell Dorf (1420 m) |
Ausgangspunkt |
Öffentlicher Parkplatz im Talschluss (2048 m) |
Stützpunkt |
- |
Aufstieg |
ca. 1370 Hm, 3 Stunden 55 Minuten |
Abstieg |
ca. 1370 Hm, 3 Stunden |
Literatur |
Marchel, Maurizio: Einsame Gipfel in Südtirol Band 1 - 60 Ungewöhnliche Touren vom Vinschgau bis ins Wipptal, Tappeiner Verlag, ISBN 978-88-7073-644-1 (Plattenspitze als Teil der Rundtour Schildspitze beschrieben) |
Karten |
Tabacco 08 "Ortlergebiet" 1:25000 |
Datum |
10.08.2014 |
Begleiter |
Eli, Willi der Hund, Bernd, Karin |
Schwierigkeit |
W1 (blau)
Schwierigkeitsbewertung |
Persönliche Bewertung |
***
15 km; vom Wald über Weide und Schotter zum Gipfel; kaum Leute, vielleicht weil Wetter eher schlecht. |
GPS-Track |
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Wie in diesem Sommer üblich, war für den Nachmittag Regen angesagt, insgesamt wenig Sonne und viel Wolken; das hieß früh starten. Um dreiviertel acht vom Parkplatz los und nach der Enzianalm mit dem ganzjährigen Weihnachtsschmuck ("Höchstgelegener Weihnachtsmarkt Europas") links dem Wegweiser folgend eher steil aufwärts durch den Wald. Kurz vor der Abzweigung zur Peder Stieralm geht's über den Bach; auf dieser Tour sind bei allen Bachüberquerungen Brücken, im Gegensatz zur Tour auf die Zielspitze. Durch das schöne Pedertal geht es teilweise eben weiter; nach der Abzweigung bei der verfallenen Schildhütte (ab jetzt Markierung 20b) wird es wieder steiler. Der Gipfel ist die meiste Zeit im Blick; die oberen Hänge sind größtenteils schneebedeckt. Das Wetter, das kurze Zeit sonnig war, schlägt schon wieder um und der Himmel ist komplett bedeckt. Bernd und Karin sind schon weit voraus, Eli und ich sind langsamer. Eli hat Kopfweh. Über Schneefelder und dazwischen Steigspuren geht es die letzten paar Hundert Höhenmeter aufwärts. Ein Paar kommt uns im Abstieg entgegen. Die einzigen anderen Menschen, die wir den ganzen Tag sehen (weit unten im Pedertal beim Abstieg sehen wir einige wenige andere). Das Wetter zieht immer mehr zu; zwischendurch auch ein paar Tropfen. Am Kamm angekommen geht es die letzten paar Meter zum Gipfel, wo Bernd und Karin, die eine Viertelstunde vor uns angekommen sind, warten. Kurz ein paar Gipfelfotos, bevor wir alle schnell wieder absteigen. Teils weil es zu schneien begonnen hat und ein kalter Wind weht teils weil Eli nun starken Kopfschmerz hat und so schnell als möglich nach unten möchte. Sobald wir aus dem Schnee draußen sind, machen wir eine kurze Rast, um eine Kleinigkeit zu essen. Willi nutz die Pause zu einem ausgedehnten Ausflug. Sobald wir jedoch absteigen ist er wieder da. Eli und ich steigen ohne weitere Pause ab, Karin und Bernd lassen sich etwas mehr Zeit. Am Auto angekommen fahren wir sofort los, da Elis Kofpschmerzen kaum besser geworden sind.
Das Wetter wird jetzt auf einmal wieder besser; die Sonne kommt zum Vorschein und ein großteil der Wolken ist verblasen.
Alles in allem trotz des bescheidenen Wetters eine schöne Tour auf einen Gipfel, der leicht zu erreichen ist und einen schönen Rundblick bietet auf die östliche Ortlergruppe. Muss auch im Herbst toll sein.
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