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Lyfispitze (3352 m)

Gebiet Ortler Alpen
Route Steig 10
Talort Martell Dorf (1420 m)
Ausgangspunkt Öffentlicher Parkplatz beim Gasthaus Zufritt (1880 m)
Stützpunkt Lyfialm (2165 m)
Aufstieg

ca. 1440 Hm, 3 Stunden 50 Minuten
Abstieg

ca. 1440 Hm, 3 Stunden 25 Minuten
Literatur

Marchel, Maurizio: Einsame Gipfel in Südtirol Band 1 - 60 Ungewöhnliche Touren vom Vinschgau bis ins Wipptal, Tappeiner Verlag, ISBN 978-88-7073-644-1
Karten

Tabacco 08 "Ortlergebiet" 1:25000
Datum

05.10.2014
Begleiter

Eli, Willi der Hund
Schwierigkeit

W2 (rot)
Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung **
14,46 km; vom Wald über Weide und Schotter zum Gipfel, im Gipfelbereich mühsam, außer einem Bergläufer im Abstieg niemand außer uns unterwegs, vielleicht weil Wetter eher schlecht, eine Leberknödelsuppe kostet auf der Lyfialm € 7,50 (scheinen bei den Schweizern in die Lehre gegangen zu sein, siehe Piz Umbrail).
GPS-Track

 

Die Wettervorhersage für den Sonntag war nicht schlecht (zäher Hochnebel, der sich bis Mittag auflösen sBild_1ollte, dann Wolken und Sonne) und daher haben wir uns zum Sommerausklang nochmal einen etwas höheren Gipfel vorgenommen. In Meran ist wie vorhergesagt Hochnebel, aber bereits bei der Fahrt werden im Vinschgau blaue Flecken sichtbar; lässt hoffen, dass die Wettervorhersage korrekt ist. Start um sieben in Meran und um halb neun (nach einem Kaffee im Gasthaus Zufritt am Stausee) los. Der Weg führt durch den Wald zur Lyfialm und an dieser vorbei bis zum ersten flacheren Stück. Bald mündet von rechts her der Weg vom Pederköpfl (mark. Nr. 33); zweimal zweigt ein Weg nach rechts ab. Beide sind nicht in der Karte eingezeichnet; einer dürfte nur ein paar Meter weiter zu einer Wasserfassung führen. Der Hochnebel lichtet sich etwas und zwischendurch wird der Gipfel sichtbar, sogar einzelne Sonnenstrahlen zeigen sich. Es geht immer gerade aufBild_2wärts, mal steiler mal etwas weniger steil. Ein Bergläufer kommt uns im Abstieg entgegen. Am Lyfiknott vorbei führt der Steig in den Talschluss; rundum Schutt und Geröll. Um eine Rippe herum und dann geht es den Gipfelhang hinauf; im Winter eine tolle Abfahrt. Der Steig verschwindet immer wieder in den Schuttfeldern, die mit kleineren und größeren Steinen übersät sind. Eli muss immer wieder Willi über die größten Steine helfen. Der Gipfel kommt immer näher und das Wetter wird immer schlechter. Von Sonne keine Spur mehr. Die letzten paar Meter zum Gipfel sind nur mehr Blockkletterei und so beschließen wir abwechselnd zum Gipfel zu gehen; zuerst ich und Eli bleibt mit Willi zurück und dann bleibe ich bei Willi und Eli geht hinauf. Es ist ungemütlich und es graupelt fein. So beschließen wir sBild_3ofort wieder abzusteigen und erst weiter unten zu rasten. Abwärts geht es auch für Willi leichter, da wir von oben den Steig besser erkennen. Wie immer in solchen Fällen wurden mehr als ein Steig ausgetreten und nicht immer ist der mit den Markierungen der beste. Das Graupeln läßt zwischendurch nach, hört auf und setzt wieder ein. Auf ca. 2800 m machen wir im Windschatten eines großen Blockes Rast. Willi bekommt meine jWeste als Unterlage und eine Jacke von Eli als Überdecke. Er steckt seine Nase nur mehr heraus als es Futter gibt. Eli und ich essen auch unsere Brote. Es geht zwar kaum Wind, aber das Graupeln hat wieder ziemlich stark eingesetzt. Wir packen bald wieder zusammen und machen uns auf den Weg. Bald geht das Graupeln in feines Nieseln über. Einmal verlieren wir kurz den Weg, finden ihn aber gleich wieder. Stetig geht es abwärts. SchlußendBild_4lich sind wir wieder im lichten Lärchenwald und bald ist die Lyfialm erreicht. Eigentlich wollten wir zukehren, aber einerseits zieht es uns bei diesem Wetter heimwärts und andrerseits vergeht uns die Lust, als wir auf der ausgehängten Tafel sehen, dass eine Leberknödelsuppe mit € 7,50 angeschrieben ist. Erinnert mich ein wenig an die schweizer Preise von letztem Sonntag. Eine halbe Stunde später sind wir dann beim Auto. Willi springt sofort in den Kofferraum und rollt sich zusammen. Auch wir sind nach über 1400 Hm und 7 1/4 reiner Gehzeit müde.
Der Gipfel ist wenig begangen und ich glaube nicht, dass nur das bescheidene Wetter daran schuld ist. Da ein Steig da ist und auch Markierungen und der Gipfel in der Zwischenzeit in einem aktuellen Führer beschrieben ist, liegt der schwache Besucherandrang im SomMapmer eher daran, dass der Gipfel nicht so attraktiv ist. Ein enges Anstiegstal und dann ein Schutthaufen. Im Winter ist das anders. Ich war am 18.03.1993 zum ersten Mal oben an einem wunderschönen sonnigen und sehr warmen Frühlingstag (am Gipfel hatte es damals über 10° C, wir saßen im T-Shirt herum); die Abfahrt im oberen Teil war noch gut befahrbar, im unteren Teil bodenloser Sulz. Das erste Mal im Sommer war ich dann am 21.07.2002 alleine oben. Beide Male war Start bei der Enzianhütte, so dass ich damals langsamer unterwegs war als wir heute. Wetter wie beschrieben eher schwach, zum Glück weder besonders windig noch kalt.

 

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