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Jakobsspitze (2742 m)
Tellerjochspitze (2563)


Gebiet Sarntaler Alpen
Route Steige 5, 5A
Talort Sarnthein (980 m)
Ausgangspunkt Parkplatz vor Durnholz (1525 m)
Stützpunkt -
Aufstieg

ca. 1420 Hm, 3 Stunden 55 Minuten
Abstieg

ca. 1420 Hm, 3 Stunden
Literatur

-
Karten

Tabacco 040 "Sarntaler Alpen" 1:25000
Datum

26.10.2014
Begleiter

Eli, Willi der Hund
Schwierigkeit

W2 (rot), gilt nur für den Teil ab Tellerjoch, Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung ***
ca. 14,87 km, neuer Anstiegsweg auf die Jakobsspitze und neuer Gipfel (Tellerjochspitze), im Latschengürtel Spuren in knietiefem Schnee.
GPS-Track

 

Da es erst vor kurzem einiges geschneit hat in der Höhe, kamen nur südseitige Anstiege in Frage. Die erste Wahl in Ulten (Rontscher Berg, Muteggrub) wurde verworfen, schlußendlich viel die Wahl auf die Jakobsspitze in Durnholz. Ich war schon zu Fuß oben (durch das Seebachtal und die Flaggerscharte, 1986) und mit den Schiern (immer durch das Seebachtal, aber mit eher direktem Anstieg), aber noch nie über die Südseite.
Um kurz vor neun sind wir vom Parkplatz vor dem Dorf gestartet; um diese Jahreszeit hätten wir wahrscheBild1inlich auch bis zum Fischwirt fahren und dort parken können, aber wir haben uns an das Verbotsschild gehalten. Also auf der Teerstraße um den halben See, dann am Seeberhof vorbei und steil durch den Wald aufwärts. Auf einer weiteren Hofzufahrt eben taleinwärts und hinter dem Bachmannhof den markierten Steig durch den Lärchenwald. Es liegt Schnee, aber er stellt noch kein Problem dar. Auf ca. 1900 m lichtet sich der Wald und der Latschengürtel beginnt. Hier liegt der Schnee knietief und ist an der Oberfläche angeharscht. Spuren ist angesagt. Der Schweiß rinnt in Strömen; bei jedem Schritt hält der Schnee einen Augenblick, bevor ich dBild_2ann einbreche. Kostet Kraft. Nach 300 Hm hat die Schinderei ein Ende. Oberhalb des Latschengürtels liegt zwar auch Schnee, aber nur in den Mulden. Die Rücken sind schneefrei und der Aufstieg zum Tellerjoch erfolgt direkt auf dem schneefreien Steig. Wir hören Tierglocken und entdecken in der Flanke der Tellerjochspitze einige Punkte, können aber nicht unterscheiden, ob es sich um Schafe oder Ziegen handelt. Ein Stück unter uns sehen wir vier Jugendliche, die unserer Aufstiegsspur gefolgt sind und nach den Tieren Ausschau halten. Bald sind wir am Tellerjoch und folgen der Markierung Richtung Jakobsspitze. Nach dem ersten AufschBild_3wung mü+ssen abschüssige Schneefelder gequert werden und als dann auch noch nasse Platten zu queren sind, brechen wir die Besteigung ab. Auf den Platten hat Willi einfach zu viele Probleme. Nachdem wir an der Jakobsspitze auf 100 Hm unter dem Gipfel (in Luftlinie wären es wahrscheinlich noch 200 - 300 m gewesen) umgekehrt sind, steigen wir vom Tellerjoch auf die Tellerjochspitze. Am Gipfel angekommen suchen wir einen Moment den höchsten Punkt, da er nicht eindeutig feststellbar ist, gehen wir die drei Erhebungen alle ab. Das Kreuz ist viel tiefer auf einem Vorgipfel. Kurz unterhalb des Gipfels rasten wir in einer windgeschützten Mulde und marenden. Die Ziegen (sind jetzt nahe genug dies festzustellen) haBild_4ben uns entdeckt und nähern sich uns. Die ganze Herde schiebt sich immer näher, mit Blick auf unsere Brote. Willi fühlt sich nicht so wohl und bellt die Ziegen wie verrückt an. Dies schreckt sie soweit ab, dass sie 5-6 m Abstand halten. Sie kommen zwar nicht mehr näher, aber schauen uns beinahe in den Magen hinab, so genau verfolgen sie, wie wir essen. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen (Ausnahme Willi) und gehen erst weiter, als wir alles aufgegessen haben. Im Abstieg umgehen wir den kleinen Gegenanstieg zum Joch und queren direkt zum Aufstiegsteig. Bald haben wir den Latschengürtel erreicht, aber der AbstiMapeg ist einfacher, auch da die vier Jugendlichen die Spur etwas ausgetreten haben. Als wir den See erreicht haben, ist die Sonne schon hinter den Bergen verschwunden, auch wenn es noch hell ist. Beim Fischerwirt gönnen wir uns Bier und Kaffee, bevor am See entlang zum Auto schlendern.
Alles in allem eine schöne Herbsttour mit angenehmem Wetter, wenn auch teilweise windig und ein bißchen bewölkt. Sobald die Sonne hinter den Wolken hervorkam, war es aber sehr angenehm: Unangenehm und anstrengend war das Spuren im Latschengürtel, aber vor den Erfolg hat Gott den Schweiß gesetzt. Jakobsspitze zwar nicht ganz erreicht, aber dafür die Tellerjochspitze.

 

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