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Pleresspitze (3188 m)


Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steige 7, 7a
Talort Matsch (1775 m)
Ausgangspunkt Glieshöfe (1810 m)
Stützpunkt Matscheralm (2045 m)
Aufstieg ca. 1430 Hm, 3 Stunden 25 Minuten
Abstieg ca. 1430 Hm, 2 Stunden 40 Minuten
Literatur Marchel, Maurizio: Einsame Gipfel in Südtirol Band 1 - 60 Ungewöhnliche Touren vom Vinschgau bis ins Wipptal, Tappeiner Verlag, ISBN 978-88-7073-644-1
Karten Tabacco 044 "Vinschgau-Sesvenna" 1:25000
Datum 16.08.2013
Begleiter Bernd
Schwierigkeit

W1 (blau)
Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung ***
ca. 14 km ; markiert, aber in Karte nicht eingezeichnet; Nummerierung, soweit vorhanden nicht konsistent; toller Gipfel, im Sommer einsam, am 25.08. 2013 wird ein großes Kreuz aufgestellt; derzeit ganz kleines provisorisches Kreuz mit Gipfelbuch; weiß nicht, wann der Autor den Gipfel begangen hat; schreibt nichts von Markierung, aber von Gipfelbuch.
GPS-Track  

Am Hochunserfrauentag hatte ich familiäre Verpflichtungen und so hatte ich beschlossen am Freitag (sog. Fenstertag) auf den Berg zu gehen. Eli musste leider arbeiten, aber Bernd hatte Zeit. Die übliche Zielfrage: nicht zu weit weg, wenn's geht neuer Gipfel usw. Ich habe dann die Pleresspitze vorgeBild_1schlagen; ich hatte den Gipfel im Buch von Marchel gesehen, was mich daran erinnert hatte, dass schon mehr als 20 Jahre vergangen sind, seit ich das erste Mal oben war (18.07.1993, damals wirklich weglos und unmarkiert und alleine). Bernd war noch nie oben, 20 Jahre sind eine lange Zeit und alles andere stimmt auch. Also war das Ziel gefunden.
Wir sind dann um knapp vor halb neun bei den Glieshöfen gestartet; zuerst über die Almstrasse zur Matscher Alm. Dort gab's dann einen Wegweiser zur Oberetteshütte (etwas verwunderlich, da auf der falschen Talseite); bald darauf nochmal, diesmal mit dem handschriftlichen Zusatz "Umweg". Wir sind dem Steig und der Markierung (7/7a) gefolgt, bis wir laut Karte weglos abgezweigt sind. Bald darauf ist der Steig von rechts her wieder aufgetaucht, hat nur eine Schleife gemacht. Auf einem Rücken dann wieder Wegzeichen; da auch auf diesen nur die OberetteshBild_2ütte angeschlagen war, sind wir wieder weglos Richtung Spitze abgezweigt. Abermals finden wir ca. 1/2 Stunde später wieder Markierungen und zwischendurch Steigspuren. Da diese in die richtige Richtung führen, folgen wir diesen. Schön markiert geht es jetzt bis zum Gipfel. Einige der Markierungen sind älter, andere neuer. Am Gifpel, den wir nach ca. 3 1/2 Stunden erreichen, Am Gipfel befindet sich ein kleines Kreuz, an dem die Schachtel mit dem Gipfelbuch befestigt ist. Vom Gipfelbuch hat der Autor geschrieben, von den Markierungen nichts, auch im letzten Bereich ist der Autor anscheinend anders gegangen. Stellt sich schon die Frage, was solche Führerautoren schreiben. Im unteren Bereich hat der Autor genau die Ansteigsroute laut Markierungen beschrieben, im GipBild_3felbereich ist er abgewichen. Die Markierungen waren sicher schon vorhanden. Naja, wie schon früher mal erwähnt, hat auch Tabacco schon Wege in den Karten eingezeichnet, die es in der Wirklichkeit nicht gab und umgekehrt. Warum soll also ein Autor sowas nicht auch machen; es ist ja beste Führerliteraturtradition Anstiege zu beschreiben, die man möglicherweise selbst gar nicht gemacht hat. Am Gipfel befinden sich auch Pickel und Schaufel, laut Gipfelbucheintrag waren gestern zwei Bergsteiger hier, um das Loch für das neue Kreuz vorzubereiten. Wie wir später auf der Alm erfahren, soll in einer Woche das neue Kreuz aufgestellt und mit Gipfelmesse eingeweiht werden. Heute sind wir jedenfalls alleine am Gipfel und am Berg. Ursprünglich hatten wir auch so eine halbe Idee den Kamm bis zur Inneren Portlesspitze zu begehen, sehen jetzt aber davon ab. EinBild_4ige Stellen schauen etwas haarig aus (wenn ich auch im Gipfelbuch der Äußeren Portlesspitze einmal gelesen habe, dass jemand von der Pleresspitze kommend alle drei Portlesspitzen überschritten hat; es gibt bessere Bergsteiger als mich). Nach ausgiebiger Rast (fast eine Stunde) machen wir uns langsam auf den Rückweg. Diesmal folgen wir den Markierungen aufmerksam und stellen fest, dass diese im Bereich vor dem Zusammentreffen mit dem Steig zur Oberetteshütte (Umweg :-)) ziemlich rar wurden. Die Abzweigung selbst findet man vom Steig zur Oberetteshütte aus kaum; man muss schon genau wissen wo (ca. 20 m nach dem letzten Wegweiser) oder sich immer wieder umdrehen, da nur dann der flache Stein mit der Aufschrift "Pleres" sichtbar ist. Auf der Matscheralm maMapchen wir dann Rast und lassen uns ein Hefe schmecken. Von der Bedienung erfahren wir auch, dass der Weg auf die Valwellspitze (über die Gabelzspitze) seit einiger Zeit auch markiert ist. Die Abzweigung befindet sich immer auf dem Steig zur Oberetteshütte auf ca. 2425 m beim sog. Semmler Stein. Bald sind wir dann wieder beim Auto..

Fazit: tolle, nicht allzuange und anscheinend trotz Veröffentlichung im Führer noch (?) wenig begangene Tour, Wetter super. Nur ein Wort: lohnend!
Wie praktisch alle anderen Gipfel hier herum auch super Schitour und daher im Winter viel stärker begangen, auch da DAV Summit meist Schitourenwochen auf den Glieshöfen anbietet.

 

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