Hatte nichts anderes vor und die Tour war vom Höhenunterschied her ideal, um mein rechtes Knie (entzündeter Quadrizepssehnenansatz) und meinen rechten Oberarm (leichte Zerrung) zu testen. Nicht zu reden von meinem Rücken, der seit zwei Monaten keine richtigen Anstalten macht, wirklich besser zu werden.Um 10 vor sieben sollte mich Bernd abholen; er kam um 5 Minuten zu spät!!! Ein sicheres Zeichen, dass demnächst die Welt untergeht. Von wegen Mayakalender. :-). Karin und ihre Mutter in Tscherms mitgenommen und über den Gampenpass zur Mendel. Dort bei der Seilbahn geparkt. Paar Minuten später kommt Peter mit Petra und Heidi. Um 10 nach neun geht es los. Das Wetter ist angenehm; die Sonne versteckt sich hinter Wolken. In leichtem Auf und Ab geht es an der Halbweghütte vorbei (liegt nicht auf halbweg, zumindest nicht auf halbweg zwischen Mendel und Roen) und weiter zur Malga di Romeno. Von da an geht es die letzten 350 Hm ohne Umwege aufwärts zum Gipfel des Roen. Teilweise durch Latschen; im Sommer dürfte es hier zur Sauna mutieren. Am Gipfel befinden sich bereits einige andere Wanderer, verschiedene sind uns im Aufstieg entgegen gekommen. Das Gipfelkreuz wurde einige Meter nach Süden auf den nächsten Hügel versetzt, obwohl dieser eindeutig niedriger ist. Wer weiß warum; vielleicht sieht man es so von irgendeinem Ort aus besser. Wäre nicht das erste Mal (siehe Zerminiger, Schröfwand etc.). Nach der gipfelüblichen Fotosession suchen wir uns ein windgeschütztes Plätzchen und vertilgen den mitgebrachten Proviant. Während des Essens kommen 5 - 6 Motocrossfahrer vorbei. Auch das letzte Mal auf dem Roen waren Motocrossfahrer am Gipfel. Sollte verboten werden und ich wünsche den Fahrern ein paar Platte bei ihrem nächsten Ausritt. Ein paar Mountainbiker erreichen in der Zwischenzeit auch den Gipfel. Für die Abfahrt wäre ein MTB eine willkommene Hilfe, wird aber auch so gehen. Nach ca. 20 Minuten Rast geht es an den Abstieg. Kurz vor dem Mendelpass stoppen wir bei der Enzianhütte und trinken ein Hefe. In der Zwischenzeit hat es auch angefangen zu regnen. Den Rest des Weges legen wir in Gore-Tex gehüllt oder unter dem Schirm zurück. Auf der Rückfahrt nach Meran gibt es den bei Bernd obligatorischen Stop bei der Latteria Sociale di Fondo um sich mit Grana und verschiedenen Wurstwaren zu versorgen. Bernd und ich lassen den Tag wie gewohnt bei einer Pizza bei Hermann ausklingen.
Wetter war angenehm, trotz des Schauers am Ende. Knie und Oberarm haben sich manierlich benommen; Rücken hat sich ausnahmsweise überhaupt nicht gemeldet. Welch Wunder, war wahrscheinlich anderweitig beschäftigt. Es besteht also noch Hoffnung.