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Orgelspitze (Laaser Spitze) (3305 m
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Gebiet |
Ortler Alpen |
Route |
Steige 5, 5a, 34, 8 |
Talort |
Martell Dorf (1420 m) |
Ausgangspunkt |
Stallwies (1931 m) |
Stützpunkt |
- |
Aufstieg |
ca. 1420 Hm, 3 Stunden 25 Minuten |
Abstieg |
ca. 1420 Hm, 3 Stunden 25 Minuten |
Literatur |
Menara, Hanspaul: Die schönsten 3000er in Südtirol, Athesia Verlag, ISBN 978-88-8266-391-9 |
Karten |
Tabacco 045 "Latsch-Martell-Schlanders" 1:25000 |
Datum |
11.09.2011 |
Begleiter |
Bernd, Karin, Maria, Manni, Wally |
Schwierigkeit |
W1 (blau)
Schwierigkeitsbewertung |
Persönliche Bewertung |
***
Lang und praktisch durchgehend steil; tolle Aussicht und zu recht viel begangen; super Schitour. |
GPS-Track |
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Zwar recht früh in Meran los (6:45 h, für Karins Standard etwas spät), aber da wir verschiedene Teilnehmer aufsammeln mussten und in 2 Autos unterwegs waren, starten wir erst kurz vor 8:00 h bei Stallwies. Anfangs ein paar Meter auf einer für mich neuen Forststrasse, dann aber bald auf einem Steig weiter. Sofort steil los und es bleibt gleichmäßig steil, höchstens zwischendurch steiler. :-). Wir werden überholt und überholen. Wie zu erwarten war, recht ordentlich begangen. Ich gehe gleichmäßig durch ohne zu rasten; die anderen bleiben zwischendurch kurz stehen. Gentleman Bernd bleibt natürlich bei den Damen; bei meiner bescheidenen Kondition würde mich das Stop-and-go zu sehr ermüden. Auf ca. 3000 m ab dem Steinmanngasseloch für kurze Zeit flacher, fast eben, dann geht's den Gipfelhang hinauf. Zwar immer gut markiert, aber viele verschiedene Steigspuren und die besten verschwinden nach kurzer Zeit. Nach knapp dreieinhalb Stunden bin ich am Gipfel, die anderen folgen etwas später. Der Wind bläst ziemlich am Gipfel und als die Sonne dann zeitweise hinter den Wolken verschwindet, ist die winddichte Fleecejacke recht nützlich. Die Gruppe von Frauen, die wir im Aufstieg überholt haben, erreicht auch bald den Gipfel. Eine Frau hat einen Anfall von Schwindel und steigt gleich wieder mit anderen ab. Wir bleiben über eine Stunde am Gipfel, bevor wir uns an den Abstieg machen. Wir entscheiden uns, über das Schludertal abzusteigen. Vor Jahren war im Schludertal ein Pärchen Bartgeier ausgewildert worden und waren dort bei ihrem Nest in der Lorchenwand zu beobachten. Diesmal haben wir aber keine Bartgeier gesehen. Der Abstieg durch das Schludertal ist angenehmer als der Aufstieg, auch wenn ab der Schluderalm ein paar kurze Gegenanstiege zu bewältigen sind. Im windgeschützten Schludertal und dann noch mehr bei der Querung zurück zu Stallwies wird es wieder richtig heiß und schwül. Dafür schmeckt uns dann das Getränk auf Stallwies umso besser. Wetter, wie gesagt, am Gipfel windig, zeitweise versteckt sich die Sonne in Wolken; alles in allem aber ein toller Gipfeltag.
Fazit: Längere und relativ steile, aber mehr als lohnende Tour; für Auf- und Abstieg können getrennte Wege gewählt werden; super Aussicht, da letzter hoher Gipfel im Kamm. Viel begangen. Tolle Schitour mit gleichmäßig steiler Abfahrt, wenn auch deswegen im Hochwinter eher lawinengefährdet; im Frühjahr apert die Tour schnell aus, da südseitig. Wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt, hat man 1400 Hm super Firnabfahrt.
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