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Nauderer Hennesiglspitze (3045 m)
(auch "Matscher-Winkel-Spitze" genannt)

 
Gebiet Ötztaler Alpen/Langtauferer Tal
Route Steig 8
Talort Melag (1919 m)
Ausgangspunkt Gschwell (1816 m)
Stützpunkt Keiner
Aufstieg

1300 Hm, 3 Stunden 45 Minuten
Abstieg

1300 Hm, 2 Stunden 50 Minuten
Literatur

AV-Führer "Ötztaler Alpen" u.a.
Karten

AV-Karte 30/4 "Ötztaler Alpen/Nauderer Berge" 1:25000
Datum

04.12.2011
Begleiter

Bernd
Schwierigkeit

W3 (schwarz, am Grat wegen des Schnees) Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung *** Einen so hohen so spät im Jahr ohne Schi besteigen zu können; kein Mensch außer uns unterwegs; unter uns in den Tälern die Nebel und über uns die Sonne. Ein Highlight dieses Bergsommers!
GPS-Track

 

 


Letzer 3000er in diesem Jahr; jetzt definitiv, da es seit Sonntag in dieser Gegend doch einiges geschneit hat. Um 07:00 h in Meran und um 08:40 h in Gschwell in Langtaufers gestartet. Vorher noch einen Bild1Kaffee getrunken; konnten das Auto auf dem Parkplatz des Gasthauses stehen lassen. Die ersten paar Meter auf dem neuen Viehtrieb- und Traktorweg, den das Forstamt Schlanders beim Bauen ist. Weiss nicht wohin und Zweck entgeht mir. Bald startet der alte Militärweg, der in angenehmer Steigung (geeignet für Mulis mit Kanonen auf dem Rücken) und vielen Kehren durch den Lärchenwald nach oben führt. Etwas Gutes, das das Militär hinterlassen hat. Sobald wir den Wald hinter uns haben und der Weg durchs Moosige Loch führt, liegt der am Samstag gefallene Schnee (ein paar Millimeter). Dort wo ein Bach den Weg quert, ist er auf mehreren Metern komplett vereist. Wir kommen recht schnell weiter und erreichen bald die Kaserne am Langtauferer Höhenweg. Ab da müssen wir uns den Weg suchen, da er nicht mehr ausgeprägt ist und unter dem SchneeBild2 nicht offensichtlich ist. Kurz vor dem Tscheyer Schartl finden wir wieder ein paar Steigspuren und erreichen bald das Schartl mit dem gelben Metallschild österreichischer Prägung. In der Nordseite liegt einiger Schnee und am Kamm selbst auch immer wieder einiger Schnee, der nur an der Südkante einigermaßen tragfähig ist. Etwas mehr Aufmerksamkeit braucht es aber in den felsigen Passagen bald nach dem Schartl, da die millimeterdünne Neuschneeauflage den SteinBild1 ziemlich rutschig macht. Wir kämpfen uns vorsichtig weiter, weichen einmal auch in die Nordseite aus und überschreiten eine Graterhebung (2968 m), ab der es etwas besser wird. Nach insgesamt 3 3/4 Stunden erreichen wir den Gipfel mit dem relativ neuen Kreuz, das das letzte Mal, als ich vor ein paar Jahren dort war, noch nicht vorhanden war. Bis zum Schartl waren wir recht schnell (mehr als 400 Hm/h), aber der Grat bzw. Rücken hat uns etwas eingebremst. Wir halten uns nur kurz am Gipfel auf (ein paar Fotos) und starten wieder zum Abstieg. Die Idee, den Gipfel zu überschreiten und über die Radurschelscharte abzusteigen, lassen wir fallen. Sobald wir die Senke zwischen dem Gipfel und der nächsten Erhebung erreicht haben, entscheiden wir weglos abzusteigen, da der Neuschnee inzwischen geschmolzen ist und das ganze nicht mehr so rutschig erscheint. Vorher suchen wir uns aber ein windgeschützes Plätzchen und holen die ausgefallene Gipfelrast nach. Bild2Die Zeit drängt nicht mehr so. Nach einer 3/4 Stunde starten wir und steigen langsam und vorsichtig durch den Matscher Winkel zu den Pratzner Schwemmseen ab. Dort erreichen wir einen weiteren alten Militärsteig, der unmarkiert talwärts führt. Aus der Karte ist ersichtlich, dass er später auf unseren Aufstiegsweg stossen wird; wir queren aber bereits etwas früher zum Aufstiegsweg. Immer den Nebel über den Tälern (Langtauferer Tal und Vinschgau) im Blick trödeln wir langsam talwärts. Auf ca. 2300 Bild1m tauchen wir in den Nebel ein und verabschieden uns von der Sonne. Gegen viertel nach Vier erreichen wir das Auto und gönnen uns noch einen heißen Kräutertee im Gasthaus bevor es nach Hause geht.
Wie gesagt ein toller Bergtag auf einem hohen Gipfel, der am Grat fast alpines Feeling hinterließ. Hin und retour ca. 13,5 km. Das Wetter war wie vorhergesagt: am Morgen noch starke Restbewölkung, die aber dann immer mehr aufgelockert hat, bis schlussendlich die Sonne durchkam. Kaum Wind, außer am Grat. Wundervoll. Tja, ich kann es nicht oft genug wiederholen: Vinschgau und besonders Langtaufers. Für mich schöner als die Dolomiten.

 

 

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