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Königsjoch (2825 m)
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Gebiet |
Ötztaler Alpen/Timmelskamm |
Route |
Steig 20 |
Talort |
Moos in Passeier (1000 m) |
Ausgangspunkt
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Timmelsjoch-Hochalpenstrasse, Kurve mit Abzweigung zu Oberglaneggalm (2020 m) |
Stützpunkt |
Oberglaneggalm (2062 m) |
Aufstieg
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740 Hm, 2 Stunden |
Abstieg
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740 Hm, 2 Stunden |
Literatur
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AV-Führer "Ötztaler Alpen" u.a. |
Karten
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AV-Karte 30/1 "Ötztaler Alpen/Gurgl" 1:25000 |
Datum
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24.09.2011 |
Begleiter
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Verena |
Schwierigkeit
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W3 (schwarz), Schnee
Schwierigkeitsbewertung |
Persönliche Bewertung |
** Unter diesen Bedingungen nicht das Ideale. Bei gutem Wetter tolle Tour, wenig begangen. |
GPS-Track
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as09_koenigskogel.gpx |
Da Verena erst ihre Kinder bei den Schwiegereltern in Kuens abgeben musste, sind wir relativ spät (08:30 h)in Riffian gestartet. Um 09:40 h beim Parkplatz in der Kurve los (ein paar Deutsche, die mit 40 - 50 km/h vor uns her geschlichen sind, haben uns ziemlich aufgehalten). Nach ein paar Minuten sindwir bei der Oberglaneggalm; dort geht der Steig rechts ab. Anfangs steil, dann etwas gemütlicher geht es den Berg schräg (südwestlich) hinan. Bald wieder steiler zum Schaferegg, über dessen Rücken der Steig in den Felsen führt. Ein paar Seile helfen über die steilsten Stellen hinweg. Der Steig quert nun ansteigend die steilen Grasflanken. An und für sich nichts tragisches, aber nun verschwindet der Steig im Schnee; mal tiefer, mal flacher spuren wir weiter ansteigend die Flanke. Ein Ausrutschen würde dazu führen, dass man sich ein paar hundert Meter tiefer unten wieder findet. Einmal verlieren wir den richtigen Weg und müssen über nasses Gras sehr steil einige Meter wie auf Eiern absteigen. In der Zwischenzeit hat uns auch Nebel eingehüllt; wir gehen noch ein Stück weiter, aber die Situation und Sicht wird nicht besser, so beschließen wir umzukehren, obwohl wir laut GPS nur 50 Hm unter dem Joch sind. Better safe then sorry. Die schneebedeckten Flanken sind im Abstieg noch unguter, aber langsam kommen wir tiefer und verlassen endlich den Schnee. Am Rücken des Schaferegges finden wir eine windgeschützte Stelle und rasten. Unterhalb der Nebel kommt auch die Sonne wieder durch und es wird angenehm warm. Bald steigen wir weiter gemütlich ab und genehmigen uns auf der Oberglaneggalm ein Bier bzw. eine Gerstsuppe. Nach insgesamt 4 Stunden (+ Rast) sind wir wieder beim Auto.
Das Wetter war an und für sich gut, wenn auch die Gipfel des Hauptkammes in Wolken/Nebel gehüllt waren. Da es am Montag ca. 40 cm geschneit hatte, war zwar etwas Schneezu erwarten, aber ich dachte, vier Sonnentage würden in den Ostflanken den Schnee ziemlich weg putzen. Pustekuchen. Trotzdem ein schöner Bergtag. Der Königskogel hat mich nun zweimal abgewiesen, 3 Mal war ich am Gipfel. Ein netter Berg, der eher selten begangen wird.
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