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Glockhauser (3025 m)
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| Gebiet |
Ötztaler Alpen/Langtauferer Tal |
| Route |
Steig 1, weglos |
| Talort |
Melag (1919 m) |
| Ausgangspunkt |
Melag (1919 m) |
| Stützpunkt |
Keiner |
| Aufstieg
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1106 Hm, 3 Stunden 45 Minuten |
| Abstieg
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1106 Hm, 2 Stunden 20 Minuten |
| Literatur
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AV-Führer "Ötztaler Alpen" u.a. |
| Karten
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AV-Karte 30/4 "Ötztaler Alpen/Nauderer Berge" 1:25000 |
| Datum
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30.10.2011 |
| Begleiter
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Bernd |
| Schwierigkeit
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W2 (rot), da weglos und Schnee Schwierigkeitsbewertung |
| Persönliche Bewertung |
*** Noch schönere Schitour! Als Berg allgemein nicht überlaufen; bei den herrschenden Bedingungen (im oberen Teil Schnee) erst recht. Einsamkeit pur. Landschaft fast schon winterlich. |
| GPS-Track
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Wahrscheinlich letzter 3000er in diesem Jahr. Die 3000er-Saison hat dieses Jahr Mitte Mai in Langtaufers angefangen (Großer Schafkopf) und hört wahrscheinlich dort auf. Passend.
NachderZeitumstellung sind wir um 06:45 h in Meran gestartet und um 08:25 h in Melag los. Zeitgleich mit uns ist noch ein anderer Bergsteiger gestartet, der aber eine andere Route wählte und schneller als wir war. Zuerst auf dem Steig Nr. 1 ins Melager Tal Richtung Weißseejoch. Auf ca. 2400 m links ab dem Wegweiser zum Langtauferer Höhenweg folgend (alte Markierung). Sobald wir den Höhenweg erreicht haben, geht es weglos weiter. Nach einem Aufschwung beginnt auf ca. 2700 m die geschlossene Schneedecke. Da von Melag aus kaum Schnee sichtbar war, haben wir die Schneeschuhe wie schon letzten Sonntag wieder im Auto gelassen. War diesmal falsch. Anfangs konnten wir noch im flacheren Teil in einem Bachbett gehen, aber damit war bald Schluss. Danachging es zur Sache. Teils von Stein zu Stein, dazwischen aber immer wieder bis über die Knie einbrechend. Der dünne Harschdeckel war leider nicht tragfähig. Langsam und schwitzend ging es weiter. Zeitweise hatte ich Zweifel, ob wir bis zum Gipfel kommen würden. Erst das letzte Steilstück zum Gipfel war besser, da stark der Sonne ausgesetzt und eher aper. Nach nahezu 4 Stunden (für 1100 Hm!!) waren wir endlich am Gipfel. Schöne Rundsicht. Warm, wärmer als letztes Mal; praktisch windstill. Nach einer dreiviertel Stunde machen wir uns zum Aufbruch bereit. Kurz bevor wir starten, kommt noch der andere Bergsteiger zum Gipfel; er war zuerst auf die Matscher-Winkel-Spitze (Nauderer Hennesiglspitze) gegangen. Respekt. Wie wir bereits mit dem Fernglas erkennen hatten können, bestätigt er uns, dass jetzt ein Kreuz auf der Spitze aufgestellt worden war (2008). Obwohl wir befürchtet hatten, dass der Abstieg im Schnee noch schlechter von statten gehen würde als der Aufstieg, war dies nicht der Fall. Wir kamen relativ schnell weiter und waren nach knapp 2 1/2 Stunden wieder beim Auto.
Wie immer war Langtaufers die Reise wert. Schönes Wetter, wenig Leute und netter Gipfel. Dass er ein 3000er ist schadet auch nicht. :-)
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