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Großer Schafkopf (3000 m)
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| Gebiet |
Ötztaler Alpen/Langtauferer Tal |
| Route |
Steig 16, 4, 8, 9 |
| Talort |
Melag (1919 m) |
| Ausgangspunkt
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Patscheid (1800 m) |
| Stützpunkt |
Keiner |
| Aufstieg
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1200 Hm, 3 Stunden 26 Minuten |
| Abstieg
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1200 Hm, 3 Stunden |
| Literatur
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AV-Führer "Ötztaler Alpen" u.a. |
| Karten
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AV-Karte 30/4 "Ötztaler Alpen/Nauderer Berge" 1:25000 |
| Datum
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29.05.2011 |
| Begleiter
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Bernd |
| Schwierigkeit
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W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung |
| Persönliche Bewertung |
*** Die Anstrengung mehr als wert! Vor allem im Herbst, wenn die Lärchen golden sind, die Nordhänge bereits mit Schnee bepulvert und der Himmel klar und wolkenlos ist. Dann trifft man auch fast niemenden mehr. Genausowenig, wie wenn man früh im Jahr unterwegs ist. :-) |
| GPS-Track
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Erster 3000er in diesem Jahr, gleichzeitig wahrscheinlich mein erster 3000er so früh im Jahr (Mai!!) zu Fuß, d.h. nicht auf Tourenschi. Um 08:00 h in Meran und um 10:40 h in Patscheid in Langtaufers gestartet. Bis zur Patziner Alm schneefrei, ab dort zwischendurch Schnee. Wollten ab der Alm dem alten Steig Nr. 9 folgen, aber wie bereits in der Vergangenheit gab es den Steig und auch die Markierung nicht (oder nicht mehr, vielleicht ist auch nur die Karte falsch. Wäre nicht das erste Mal, dass in einer Tobacco-Karte ein Steig eingezeichnet ist, den es in Wirklichkeit nicht gibt). Wir sind dadurch etwas zu weit nach Westen geraten. Aber kein Problem; einmal den Höhenweg erreicht, gehen wir weglos auf Sicht weiter. Auf ca. 2750 m finden wir alte Markierungen und einenschwachen Steig, der ins Wölfelesjoch führt. Von da gut markiet und mit Steigspuren immer am Kamm entlang auf den Gipfel (Steig Nr. 31 laut Karte). Am Gipfel ein paar Fotos und in der warmen Sonne bei Windstille eine Stunde gerastet. Sogar das ausgebreitete Hemd trocknet perfekt. Vom weglosen Weiterweg in die Tscheyrer Scharte sehen wir ab und gehen übers Wölfelesjoch zurück. Mit Hilfe der Karte finden wir dann immer wieder einige Markierungen und kommen in der Nähe des Gschweller Sees zum Höhenweg. Wir beschließen einen anderen Rückweg zu nehmen und folgen dem Höhenweg nach Osten bis zur Abzweigung des Weges nach Gschwell (Steig Nr. 8). Dabei handelt es sich um den alten Militärweg, der in gutem Zustand und angenehmer Steigung bzw. Gefälle nach Gschwell führt. Im unteren Bereich größtenteils grasbewachsen; ein Hinweis darauf, dass der Weg selten begangen ist. In der Nähe von Geschwell schneidet ein neuer Alm/Forstweg den Steig. Nach ca. 7 1/2 Stunden (inkl. Rast) sind wir wieder beim Auto zurück.
Den ganzen Tag niemanden getroffen, laut Gipfelbuch die ersten Besucher seit Ende Februar. Wunderschöner Tag, warm, windstill, sonnig. Achillessehne hat sich manierlich benommen; rechter Knöchel etwas weniger. Beide lieben das weglose Wandern nicht besonders; einmal auf dem Militärweg haben die Schmerzen etwas nachgelassen. Trotzdem hat sich Langtaufers wie immer gelohnt; zufrieden mit meiner Leistung und zufrieden einen wunderschönen Tag am Berg genossen zu haben. Das Leben ist schön!
Achtung: keine öffentliche Parkmöglichkeit in Patscheid. Nur Parken auf Privatgrund. Besitzer fragen!!
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