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Fallasch Kamm
Piz Costainas/Furkelspitze (3004 m)
Tartscher Kopf (2952 m)
Korspitze (2932 m)
Rötlspitze/Piz Cotschen (3026 m)

 
Gebiet Bündner Alpen/Costainas-Chavalatsch-Gruppe
Route Steige 20, weglos, aber markiert
Talort Stilfs (1306 m)
Ausgangspunkt Furkelhütte (2153 m)
Stützpunkt -
Aufstieg

1300 Hm, 6 Stunden 45 Minuten (gesamte Zeit inkl. Rast auf Furkelspitze und Tartscher Kopf)
Abstieg

670 Hm
Literatur

Egler, Jochen & Pernet, Martin: SAC Clubführer "Bündner Alpen Nr. 9 Engiadina Bassa/Val Müstair", Verlag des SAC, ISBN 3-85902-058-7
Karten

Tabacco 008 "Ortlergebiet" 1:25000 oder Schweizer Landeskarte 1239bis "Müstair" 1:25000
Datum

31.07.2011
Begleiter

Bernd
Schwierigkeit

W2 (rot) Schwierigkeitsbewertung

Persönliche Bewertung *** Supertour!!! Immer am Kamm auf markiertem Steig, der aber in keiner Karte und Führer vermerkt ist. Kann noch verbessert werden, wenn man über das Fallaschjoch oder sogar den Piz Minschuns aufsteigt und dann den Fallaschkopf und die Furkelspitze überschreitet.
GPS-Track

 

 


Um 07:00 h in Meran los und um 08:10 h in Trafoi; noch Zeit für einen Kaffe und um 08:30 h mit dem Sessellift zur Furkelhütte. Auf dem Steig 20 (Goldseeweg) los; es war geplant, auf dem Steig bis kurz vor das Stilfserjoch zu wandern, dann die Rötlspitze zu besteigen, absteigen, zum Joch, über die Strasse und dann den Monte Scorluzzo anzuhängen. Da Bernd jedoch vor ein paar Wochen bei schleBild1chtem Wetter am Furkeljoch wegen schlechten Wetters nur den Tartscher Kopf bestiegen hatte und auf die Furkelspitze verzichten musste, disponieren wir, einmal am Talanfang des Furkeltales angelangt um. Wir steigen weglos durch das Furkeltal zum Furkeljoch (zum Schluss Steigspuren) und von dort durch die steile Südflanke der Furkelspitze einer Markierung und Steigspuren folgend auf die Furkelspitze. Die Flanke sah vom Joch aus schlimmer aus als sie dann Bild2schlussendlich war. Auf der Spitze sahen wir dann, dass die Markierung über den Gipfel weiter am Kamm Richtung Fallaschkopf und wahrscheinlich bis zum Fallaschjoch. Nach kurzer Rast steigen wir wieder ab und weiter auf den (Großen) Tartscher Kopf mit der Idee, den Gipfel zu überschreiten und dann weglos zum Goldseeweg abzusteigen. Am Gipfel gingen die Markierungen dann aber weiter, auch ein Steig war bald wieder sichtbar und so entschieden wir der Markierung weiter zu folgen. Bald trafen wir ein Paar, dass in Gegenrichtung unterweg war und unseren Verdacht bestätigten. Steig und Markierung gingen weiter bis zur Rötlspitz. So ging es dann in Auf und Ab meist am Kamm entlang weiter. Nur der Kleine Tartscher Kopfwurde knapp unter der Spitze in der westlichen Flanke umgangen, ebenso eine namenlose Erhebung, die an der Südseite einen Felsenabbruch aufweist. Bild3Über die Korspitze erreichten wir schließlich die Einmündung eines Steiges, der vom Stilfser Joch her führt und weiter zum Gipfel der Rötlspitze. Interessanterweise heißt der Gipfel in der Schweizer Landeskarte Punta Rosa (natürlich größer geschrieben) und darunter kleiner, Rötlspitze. Am Anstieg stand jedoch ein gelber schweizer Wegweiser, mit dem Hinweis auf einen Piz Cotschen; ein Name, der jedoch auf keiner Karte verzeichnet war. Erst zu Hause hat eine Suche auf Internet dann ergeben, dass Piz Cotschen der engadiner Name für die Rötlspitze ist. Jeder kann sich das Seine denken. Nach ausgiebiger Rast am Gipfel - der erste schöne, angenehm warme und windstille Gipfeltag - steigen wir langsam ab und trödeln zum Stilfser Joch. Sogar die Bild4Dreisprachenspitze (Piz da las trais Linguas/Cima Garibaldi - weiss nicht, was der am Stilfser Joch zu suchen hat) mit dem Minihotel am Gipfel überschreiten wir noch. Am Joch trinken wir noch einen Kaffe und warten auf den Bus, der uns nach Trafoi zum Auto zurückbringen soll. Ein paar Regentropfen fallen schlussendlich. Die 50 Kehren bis nach Trafoi sind auch noch beeindruckend; mehr noch der Gedanke, was passieren würde, wenn die Bremsen des Busses versagen würden. Brrrrrrr.
Alles in allem ein Supertag. Es gibt nicht schöneres, als immer am Kamm entlang zu wandern und freie Sicht nach allen Seiten zu haben. Ortler, Zebru, Trafoier Eiswand, Tucket, Geisterspitze und wie sie alle heißen inBild3 bester Sicht. Die Gedanken gehen an die Schitouren auf die Geisterspitze und die Besteigung der Tucketspitze vor fast 30 Jahren. Der Berg hat ganz schön ausgeapert; damals war von Felsen nicht viel zu sehen. Das Stilfser Joch selbst ist nicht sehenswert; einzig vielleicht als negatives Beispiel, Hotels aus den Fünfziger Jahren (sehen zumindest so aus), Jahrmarktsstände und ausgeaperte Pisten mit den stillstehenden Liften und verschiedenen verstreuten Hütten (Livrio, Tibet usw.). Wie gesagt, empfehlenswert (am Kamm hört man erst ganz zum Schluss das Motorenheulen vor allem der Motorräder, aber ansonsten wähnt man sich die ganze Zeit weit ab von der Zivilisation) und in keiner Karte und Führer vermerkt. Viel Erlebnis, wenig Abstieg. Die Beine danken es!!

 

 

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